Gedichte über Deutschland - Seite 70

(Zur Unterstützung der bundes-
weiten gleichnamigen Initiative)

Von Sonne, Mond und Sternen
die Dichter oftmals schreiben.
Und von den kleinen Kindern,
die lernend Unfug betreiben.

Sonne, Mond und alle Sterne
stehen ewig dort am Firmament,
doch die seltenen Sternenkinder
gibt‘ s leider nur einen Moment.

Viele Monate getragen
unter der Mutter Brust,
Zeugnis von guten Tagen,
von Liebe und von Lust.

Viele Monate bangend hoffen
und freuen auf das Kind,
der Ausgang blieb stets offen,
das Schicksal war oft blind.

Hilflos durften Mediziner sehen,
dass Mühe und Wehen vergebens,
die Kinder mussten wieder gehen
am Anfang ihres Lebens.

Tröstlich, wem noch Zeit gegeben,
diesen Moment zu gestalten
und das kurze Elternglück
im Foto festzuhalten.

Und sind es auch nur kleine Füße,
die die Ethik schnell erlaubt,
es sind der Liebe Lebensgrüße
und größer als man glaubt.

01.02.2018 © W.R.Guthmann

Als Trucker geboren.
Unruhe im Blut.
Vor den Augen die weite,
so ziehen sie durchs Land.

Wer will sie verstehen?
Wer kennt ihr Ziel?
Leben an einem Ort,das können sie nicht.

Das Leben auf der Straße ein ewiger Kampf.
Doch immer an einem Ort,
das ist Horror blank.

Entbehrungen ,Einsamkeit,Müdigkeit,
dagegen kämpfen sie an.
Der Gesetzgeber sich das anders vorstellen kann.

Belogen,Betrogen auf jeder Fahrt.
Den Kopf riskiert auf vieler Art.
Die Löhne im Keller,
wer macht das in Zukunft bloß.

Vladimir,Bolschewiki,Drachme oder Sergej:
EGAL
Wer einen Ochsenkarren beherrschen kann,
den lassen wir auf unseren Straßen fahrn.
Deutsche Trucker gibt’s dann nicht mehr.
Dann könnt ihr euch Beschweren,
man Versteht euch nicht mehr.
f.j.06.11.2017