Gedichte zur Dankheit - Seite 5

*Onkel Gerhard in Memoriam -er hat mich zum Schreiben animiert.*

Die Zeit, wo ist sie nur geblieben?
Meist roch´s nach Gänsebraten, wenn Du kamst.
Die Klöße wurden eigenhändig noch gerieben
und lustig war´s, wie Du das Essen zu Dir nahmst.

Ich glaube, damals hast Du noch studiert.
Die Trenchcoard -Taschen waren immer leer.
Die ersten Malversuche hab´ich mit Dir ausprobiert -
vom ersten Augenblick an mochte ich Dich sehr.

Am Abend Deiner Ankunft warst Du meistens blau.
Den nächsten Tag, den konnte man vergessen.
Noch sehe ich die Szene ganz genau:
der blasse Onkel lächelnd mit Kompressen.

Und einmal durfte ich zu Dir nach drüben.
Thüringen.... das waren schöne Wochen.
Dort hab ich meinen ersten Vers geschrieben;
konnt´ich nicht schlafen, kam ich dann gekrochen ,,,,

Auch malend saßen wir zu zweit
und du erzähltest mir Geschichten -
nahmst dir für mich genügend Zeit,
die Stories auch noch zu verdichten.

Ich war so glücklich und auch unbefangen.
Selbst beim Erinnern glühen mir die Wangen.
Dass ich gern schreibe, verdanke ich dir....
mal besser, mal schlechter kommt´s auf´s Papier.


(C) Ingrid Bezold

Sie ist eine Frau,
nicht mehr ganz jung an Jahren.
Doch immer noch fit
und im Dichten sehr erfahren.
Einfach genial
kann sie mit Worten jonglieren
und obendrein auch
brillant ein Gedicht rezitieren.

Bilder in Versen
malt sie mit Fantasie und Talent.
Das Thema, egal.
Sie fühlt und lebt ein jedes Event.
Das spürt der Leser,
als sei er selbst dabei gewesen.
Es ist ein Genuss,
ihre tollen Gedichte zu lesen.



© Birgit Klingebeil
[11/2023]

Berauschend

Nimm
mir die Ruhe nicht
die ich jetzt brauche
Riechst du es nicht
dass ich gerade
Cannabis rauche
Ich will es ausprobieren
Ob mich Halluzinationen
in den siebten Himmel führen
Endlich
kommt ... Jedermann ...
legal
an Drogen ran
Ein Grund
sich einen Raum zu schaffen
für ungestörtes Paffen
Ich hoffe
unser Land
wird kerngesund
Das wäre doch
ein akzeptabler Grund
Junge Junge
Frischer Wind
Für unsere Lunge


©Käte Micka






Käti Micka