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Gedichte über den Computer - Seite 17


Der Fremde plant

(Genaues weiß man vorher nicht …
... was nachher scheint, als hätte man es gewusst... )

Hat man den Fremden erst einmal durschaut
Wirkt er oft wie ein kühler Geist, der auf einen Plan aufbaut
Der frische Atem seiner Lung´ recht schnell entfleucht
Wir ahnen schon, dass sein Wesen uns enttäuscht

Angestrebt wird nicht unser Ziel
Sein Ziel liegt höher und zwar viel
Gestaltlos kaufen wir über ihn mit Bit und Byte
Für seine neue Währung sind wir bald bereit!

In naher Zukunft tauschen wir nicht mehr gegen Scheine
Mit Münzen sind wir jetzt schon fast alleine
Ja, vernetzt mit Karte buchen wir vom Girokonto ab
Er loggt mit, in lockerem Trab

Buchhalterehren hat er schnell errungen
Hat den Buchhalter so schnell bezwungen
Danach dann Geschichte umgeschrieben
Den Rang der Materie hintertrieben

Seine Freunde lesen im Buch des Weihnachtsmannes
Haben das Christkind gar selbst beschenkt
Treffe ihn bald die Folge eines Bannes …
Ihn, der sonst künftig Einzig unser aller Wege lenkt!

Mal präsentiert er sich uns ganz unpersönlich, ja, als Nichts
Dann wiederrum als Herr des Lichts
Als Pol im bepfeilten Linienfeld der Theorie
Als Ursprungsort des Menschen Philosophie

Was will er noch, wenn nicht noch mehr?
Was will er nicht, was nicht so sehr?
Die Zeit ist kurz nur, der Weg nicht lang
Ein paar kleine Fünkchen stieben hoch, hört man Gesang… ?

Acht Lobbiesten, zwei dicke Minister
Schunkeln und schwanken
Ein paar leere Kisten, ein paar Bierchen sie tranken
Aus dem Feuer tönt des Holzes Geknister…

Der Plan des Fremden ist durchschaut
Der Staat hat ihm nicht über den Weg getraut
Zu unserem Glück hat der dessen Vorhaben übersehen
Vater Staat wird uns sicher sehr viel besser als dieser Fremde verstehen!

© Auris cAeli
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