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Gedichte Über Beziehungen - Seite 4


Kann denn Liebe Sünde sein?

- Es handelt sich hier um fiktive Charaktere –

-1-
Abserviert

Eiskalt wird er von ihr abserviert,
weil sie Interesse daran verliert
mit ihm ihre Zeit zu verbringen,
nur damit er in sie kann eindringen.

Ihr Herz will sie für ihn nicht mehr weiten,
Leben hat weitaus schönere Seiten.

-2-
Liebeskaleidoskop

Günther begehrt den Bert,
aber Bert den Herbert,
der aber begehrt Kai,
doch der liebt die Marei
und sie liebt die Eva
du die Genoveva.

-3-
Getrübte Liebesfreuden
rotfarbener Samtschimmer
legt sich auf ihre Wangen,
er verdunkelt das Zimmer,
ihr Blick ist leicht verhangen.

Es spielt sich im Dunklen ab,
was zwischen beiden geschieht,
die Zeit wird allmählich knapp,
es wartet auf ihn Sigrid

-4-
Tabledance

Sie tanzt auf Tischen und Stühlen,
liebt es, Männer aufzuwühlen,
geizt nicht mit weiblichen Reizen
beginnt, die Beine zu spreizen,
lässt ihren Bauchnabel kreisen,
Männer ihre Schönheit preisen,
sie genießen den Augenschmaus,
die Tanzdarbietung ist gleich aus,
sie kehrt zurück zu Mann und Kind,
weil sie gemeinsam glücklich sind.

-5-
Tiefgang in der Beziehung

In der Blüte seiner Manneskraft,
durchströmt ihn vorwärtsdrängender Saft,
der seine Männlichkeit entfaltet,
Aussehen maskulin gestaltet,
Begegnungen mit Frauen vertieft,
bei solchem Tiefgang er vor Schweiß trieft.

-6-
Traumfrau

Endlich wahr geworden, sein Traum!

Dass er Carmen darf anfassen,
hätt er sich nicht träumen lassen,
Bocksprünge könnte er machen
vor Freude, dabei froh lachen,
und die ganze Welt umarmen,
eine Traumfrau ist die Carmen.

-7-
Untreue

Seit der Trennung tickt er nicht richtig,
erklärt alles für null und nichtig
was in der Beziehung war wichtig,
der Untreue er sie bezichtigt,
mit seinem Vorwurf liegt er richtig,
für sie ist jetzt ein andrer wichtig.

-8-
Kann denn Liebe Sünde sein?

Liebesgeflüster
zwischen Nonne und Küster
vorm Kirchenaltar,
seit Ostern sind sie ein Paar,
lieben sich heimlich,
Sünde ist ihnen peinlich
bald ist, s geschehen,
die Nonne liegt in Wehen.
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Turbulenzen in der Liebe

- Es handelt sich hier um fiktive Charaktere –

Bruchlandung
-1-
Ihre Augen strahlen wie Sonnen,
versprechen seinen Sinnen Wonnen,
er fühlt sich himmelwärts getragen,
will mit ihr den Höhenflug wagen.

Aus ihren Augen Blitze zucken,
erbost beginnt sie aufzumucken
in ihren Augen hat er 'nen Knall,
jetzt fühlt er sich wie im freien Fall.

-2-
Rückzug

Sie beginnt, sich Luft zuzufächeln,
schenkt dem Mann ein warmes Lächeln,
geht vor Begehr schier in Flammen auf,
schon nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Er kommt ihr nahe und fängt Feuer,
doch das ist ihm nicht geheuer
vorsichtshalber zieht er sich zurück,
ist dies vielleicht sein großes Glück?

-3-
Kein Gipfelerlebnis

Dem passionierten Bergsteiger
geht, s gehörig auf den Zeiger,
dass sie sich nicht erobern lässt,
Ablehnung verpasst ihm den Rest.

Besteigen lässt Marie sich nicht,
ist auf Sex mit ihm nicht erpicht,
das bringt ihn seelisch aus dem Lot
ein Sturz in den Abgrund ihm droht.

-4-
Warmherzigkeit

Sie ist ein Kind der Liebe,
nicht nur ein Produkt der Triebe,
das verkörpert sie als Weib,
liebt Männer mit Seele und Leib,
denn ihr feuriges Geblüte,
gepaart mit Herzensgüte
macht sie unwiderstehlich,
seit Jahren geht sie auf den Strich.

-5-
Verschämtes Lächeln

Sie schenkt ihm ein scheues Lächeln,
beginnt, sich Luft zuzufächeln,
um zu kühlen ihre Wangen,
wo die Rosen der Scham prangen,
blutrot im Gesicht aufblühen,
'nen gewissen Charme versprühen,
dem Max nicht widerstehen kann,
Schamröte zieht ihn in den Bann.

-6-
Übergriffig

Ihre Wespentaille er umgreift,
Marie in das Schlafzimmer schleift
ihre Bienenkorbfrisur zerstört,
sodann, was sich gar nicht gehört,
ihr Kleidung und die Schuhe auszieht,
sie gegen ihren Willen liebt.

-7-
Liebeskarussell

Erst besucht er Mia,
dann beehrt er Pia,
beglückt danach Ria,
bald wird, s Zeit für Mia,
dann wieder für Pia,
auch wartet schon Ria,
welch Stress, Mamma Mia!
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Liebe auf Abwegen?

- Es handelt sich hier um fiktive Charaktere -

-1-
Punktlandung

Er hat einen „Freistoß“,
landet in ihrem Schoss,
ist endlich obenauf,
nimmt Anstrengung in Kauf,
übt sich in der Liebe,
frischt auf seine Triebe,
dankt von Herzen Marie,
die ihm Selbstwert verlieh –
seit einem Vierteljahr
sind sie ein Liebespaar,
jetzt geht, s mit ihm aufwärts,
zuvor ging, s nur abwärts.

-2-
Vorwärtsdrang

Die Frau ist rassig und jung,
sein Herz macht 'nen Freudensprung,
er fühlt sich vorwärtsgedrängt,
in seinem Schritt eingeengt,
will aus sich herausgehen,
vor ihr seinen Mann stehen.

-3-
In Bedrängnis geraten

Ihre Niederkunft war vor zwei Wochen,
erschöpft kommt sie daher gekrochen
will nur noch schlafen bei Tag und bei Nacht,
die Sonne im Herzen weint, statt lacht,
die schwere Notlage spitzt sich noch zu,
ihr Mann gönnt ihr nicht nötige Ruh,
er bedrängt sie, ihn trotzdem zu lieben,
wo sind Rücksicht, Anstand geblieben?

-4-
Sich in Geduld üben

Vor Hunger der Säugling brüllt,
ihre Brust mit Milch sich füllt
sie legt, s Kind zum Stillen an,
dabei schaut ihr zu, der Mann,
dessen Ehefrau sie ist,
hungrig sein Auge mitisst.

Diese Szene macht ihn an,
er ist ein erregter Mann,
in dem Verlangen heiß glüht,
die Rose der Liebe blüht,
doch Liebe im Wochenbett
ist wie nageln, ohne Brett.

-5-
Trugbild

Sie war hübsch und chic
auf den ersten Blick
und verführerisch,
saß am Nebentisch.
Da traute sich Franz,
lud sie ein zum Tanz
doch bemerkte bald,
sie war ein „Oswald“.

-6-
Kreative „Zweckentfremdung“

Wer keinerlei Verwendung mehr hat
für abgelaufene Kondome,
an sich bemerkt Ärger - Symptome,
weil man nicht „hat“, was ein andrer „hat“,
sollte diese anders benutzen,
Kondome wie Ballons aufblasen,
variieren die Füllungsphase,
bevor alte Gummis abnutzen.
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Unangenehme Zeitgenossen?

Die hier aufgeführten Charakter sind alle fiktiv

-1-
„Rambo“ -Held
-1-
Er schwadroniert bis man von den Socken ist,
liest Comics, Schundliteratur und andren „Mist“,
verquickt Allmachtsfantasie mit Wirklichkeit,
ist weder belehrbar noch kompromissbereit.
-2-
Blasiert hält er sich für den Nabel der Welt,
demonstriert Überlegenheit als „Rambo-Held“,
kommt ihm ein Widersacher in die Quere
geht er auf ihn los, mit Jagdmesser, Axtschere.
-3-
Er ist ein Macho von eigenen Gnaden,
spinnt Lügengespinste wie Spillen den Faden,
seit er der Treue und Redlichkeit abschwor,
haut er sowohl Männer als Frauen übers Ohr.

-2-
Feigling
-1-
Schweigen hält im Würgegriff seine Kehle.
„Ich hasse dich!“, schreit lautlos seine Wut
und purer Hass zerfrisst seine Seele
solang ihm zur Wahrheit nicht gereicht der Mut.
-2-
Sein Gewissen durchkreuzen Mordgedanken,
erschüttern sein Ich mit ständiger Pein,
bringen Ethik und Moral ins Wanken,
indessen verwandelt sich sein Herz zu Stein.
-3-
Er verdammt sie, weil er ihre Liebe braucht,
die wie Dünger seinen Eigennutz nährt,
zugleich fühlt er sich hierdurch ausgelaugt,
weil sein Egoismus sich gegen ihn kehrt.

-3-
„Gesundheitstropfen“
-1-
Sowohl bei Lust als auch bei Frust
lehnt sie sich an die Weinflasche an
als wär die ein geliebter Mann,
nimmt sich die Flasche gern zur Brust.
-2-
Ständiger Alkoholgenuss
hat ihre Gesundheit konserviert,
damit sie diese nicht verliert,
ist täglicher Weinkonsum ein Muss?
-3-
Ihre eiserne Gesundheit
hat daher keinen Rost angesetzt,
auch blieb ihr Körper unverletzt,
völlig frei von organischem Leid.

-4-
Stunde der Wahrheit
Vergrätzte lange Gesichter,
aus denen, hell wie Blitzlichter,
Augen vor Zorn Funken schlagen,
als könnten sie nicht ertragen
was sich ihnen als Wahrheit zeigt,
die sich dornenartig verzweigt
in den hasserfüllten Herzen,
die gleich erloschenen Kerzen
keine Wärme mehr ausstrahlen
seit sich in sie hineinstahlen
Gefühle von Missgunst und Neid –
letztlich tun sie sich selber Leid.

-5-
Schnaps, das war sein letztes Wort.....
-1-
Mit Hochprozentigem vollgetankt,
war er am Drahtesel angelangt,
auf dessen Sattel er sich hievte,
angestrengt schnaubte, stöhnte, schniefte,
auf dem Radsattel fiel es ihm schwer
gerade zu sitzen, anstatt quer.
-2-
Der Alkohol schwappte in sein Hirn,
ließ Schwärze aufleuchten wie Gestirn,
das sich mit den Straßenlaternen
vereinigte zu Megasternen
und er fühlte sich dem Himmel nah,
weil er nichts andres als Sterne sah.
-3-
Als er jedoch mit seinem Gefährt
den Weg einschlug, welcher war verkehrt,
schepperten des Fahrrads Blecheile,
stoben auseinander wie Pfeile
und kurz danach hatte es gekracht,
er stürzte, es umfing ihn die Nacht

-6-
Verrücktheiten

Sein Umfeld darf niemals verändert werden,
auf Veränderung reagiert er verstört,
denn die feste Ordnung seines Weltbildes,
bricht dann unweigerlich in sich zusammen
und wann immer ihm seine „ver-rückte“ Welt
so nicht länger als akzeptabel erscheint,
zieht er sich schutzsuchend in sich selbst zurück,
verliert dadurch den Kontakt zur Wirklichkeit -
ist er folglich seiner Umwelt weit entrückt,
weil er dort vermeintlich Schutz gefunden hat,
wird er von Mitmenschen für "ver-rückt" erklärt,
die ihm in seine „Welt“ nicht folgen können.
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