Gedichte über Beleidigung (Seite 7)

Sie

SIE SOLLEN AUFHÖREN
bitte
ich seh sie ich kenn sie ich weiß wie sie reden
Ich denke an sie, meine Welt bleibt stehen

Sie sind überall sie starren mich an
Das tuscheln bleibt ewig das Rauschen steigt an

kann Sie nicht ertragen zu viele Gesichter zu viele Gedanken zu viel gesagt und zu viel getan

Sie hören NIE auf das weiß ich genau drum hilfts nix wenn ich sie nicht hör sie sind trotzdem da

Ich will doch nur eins meine ewige ruh doch sobald ich sie seh kommt Panik zu

Sie fressen mich von innen machens sich einfach es kommt und es geht

Das Rauschen
Das reden
Das tuscheln
Mein Beben

Und ich will nur eines
Meine ewige Ruh
Doch sie hören nie auf

so war er schon immer

halt gewöhnungsbedürftig

Seine Meinungen die umschreibt er gern
mit halt Worten aus dem Mottodasein.
Wie z.B., man konnte es grade hör`n,
mache sich draus nen eigenen Reim.

Da dinnierte er doch in nem Restaurant,
hatte grad die Neige vom Bier gelutscht,
auf die Frag, ob`s ihm gemundet, sein Slang:
"Immerhin schmerzfrei runter gerutscht!"

das ging wohl an die Ehre

welch Erniedrigung

Da haute man den von Gogh mal an,
denn man wusste ja, er war Maler,
naja, ob er auch tapezieren kann,
und sein Gesicht wurd schmaler.

Fort lief er, schaute gen Himmel,
und schlug die Hände vor`s Gesicht.
Steif wurd er, wie`n erregter Pimmel.
Warum auch immer, anscheinend nicht.

ein Einspruch in den alten Tagen

kann durchaus Konsequenzen haben

Überraschung in jeder Beziehung

Ganz richtig hat`s der Opa gemacht,
gab zum ersten Mal da nicht kleinbei.
Das nach 60 Jahren, wer hätt`s gedacht,
wird wohl gleich geben ne Keilerei?

Aber weder noch, da stand Gepäck,
nach kurzer Zeit, man ließ es bleiben.
Statt dessen:"So, ich bin gleich weg!"
Die Oma wütend:"Ich lass mich scheiden!"

manchmal hilft ein wenig Druck ganz schön

und eventuell auch an Sachen drehn

nicht immer aber oft

Nun, immer wieder muss man es ja,
Genehmigungen halt ein da holen,
auf so Ämtern eben, er war grad da,
lächelte draußen ganz verstolen.

Verließ den Raum der"Obrigkeit",
gut gelaunt, es schien geglückt.
Obwohl man war ja gegen Offenheit,
am Kragen, hat die Krawatt gerückt.

In den Zustand wie vorher gebracht,
mit rotem Kopf den Kragen geschlossen.
Worte allein haben`s nicht gebracht,
wie man sah, unterstütz von"Flossen".

Ja, und legt man eben auch viel wert,
als Beamter, auf seine Kleidung halt,
Aufsehen bekanntlich den Ruf ja stört,
bringt man in Grundstellung sie alsbald.

Gedichte über Beleidigung - Seite 7

Sie

so war er schon immer

das ging wohl an die Ehre

ein Einspruch in den alten Tagen

manchmal hilft ein wenig Druck ganz schön