Ich liebe es, nackt zu schlafen,
sinnliches Gefühl meines Körpers in Laken,
jede Bewegung gibt mir ein Wohlbehagen,
kühle Liebkosungen streicheln
meine Haut ins Wagen.
Als wenn die Wolken Mitleid haben,
sie sehen mich unruhig jetzt auf den Laken,
bei offenem Fenster die Schwüle ertragen,
sehen mich einen kühlen Regen erwarten.
Sanftes Donnergrollen lässt mich schaudern,
erste Tropfen fallen auf die Baumdächer,
sehnsüchtig erwacht mein Geist lauernd,
Regen prasselt ermutigend durch Blattfächer.
Mein Geist löst sich vom fiebrigen Lakenleib,
steigt hoch zum Zentrum der Naturgewalt,
taucht ein ins Gemenge der Aufgeladenheit,
wird zum Spielball immenser Energievielfalt.
Ich rolle auf den Wolken im Donnerrumoren,
Regentropfen küssen meine befreite Haut,
nehme den kommenden Sturm mit allen Poren,
schwelge in tosender Wildheit aufgestaut.
Meinen Körper umflutet strömender Regen
über Stromschnellen hinab in Kaskaden,
Blitze durchzucken mich im Wolkenbeben,
im Entspannungsbogen alles in mir entladen.
Erwache schweißnass auf feuchten Laken,
die Regentropfen in mir nach außen drangen,
da höre ich draußen den Regen aufprallen,
renne in den Garten, lass ihn auf mich fallen...
Spüre die Tropfen auf meiner nackten Haut,
bewege mich befreit zu donnernden Klängen,
beküsst von der Regendusche so vertraut,
dieses Erleben hält mich in seinen Fängen.
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