Gedichte über Aufklärung / Erklärung - Seite 247

Assoziationen

Im Hochgras die Grille,
sie zirpt immerzu,
drum herrscht in der Stille
auch keine Ruh.
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Gäb´s keine Dummen,
wären wir geistlos und blind,
denn wir erkennen bei denen,
wie intelligent wir sind!
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Der Tod wäre was Schönes,
wenn man nur wüsst´,
ob einem nach dem Sterben
ein neues Leben begrüßt.
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Zieht man an den Strängen,
dann kann es passieren,
dass Glockenklänge im Ohrgang vibrieren.. - - -
Oder aber man tut einen hängen. - - -
Der Mensch ist variabel
beim Vollstrecken von irdischen Zwängen!
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Die köstlichsten Dinge in unserem Leben,
lassen sich oft nur mit Langmut erhaschen,
doch leider sucht man diese meistens vergebens,
drum kann man am Glück oft nur minimal naschen!

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(© Friedrich Graf)

Auslese

Vor einem vollen Fleischerladen
campierten hungrig viele Maden.
Sie lagen gierig auf der Lauer,
doch undurchdringbar war die Mauer.

Bevor die Nahrungshoffnung schwand,
bohrt sich ein Spaltpilz durch die Wand.
Die Maden, halb gelähmt vor Schreck,
können endlich ran zum Speck.

Jedoch wie`s üblich ist bei Demokraten
wird vor den Taten erst beraten.
Die Hälfte schreit „Wir kriechen rein“.
der Rest votierte für ein „Nein!“, …

„…denn es könnte sein, dass drinnen
uns zum Fraß empfangen Spinnen;
wir sind jedoch noch lebensfroh,
und deshalb bleiben wir beim „No!“.

Die die „Yes“ gesagt, sie gingen. - - -
- - Die Spinnen hatten viel zu schlingen!
All die, die die Vorsicht lieben,
sind - weil draußen stehend - heilgeblieben.

Es ist im Leben nun mal so:
Das Schicksal hängt am „Yes or No“.
Übrigens, belehrt durch Schaden:
Noch heute gibt es die NoMaden!!!

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(© Friedrich Graf)