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Gedichte über Arbeit und Beruf - Seite 119


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Berufung und Beruf ...

(Der Journalist recherchiert ... )

Gar mancher Mensch hat ganz ungezwungen
Der Berufung einen Beruf entrungen
So berichtet die Journalistin meist frank und frei
Über das was ihr wichtig: Zumeist ein buntes Vielerlei …

Schreibt sie doch aus Neigung
Geradezu aus Zeitvertreibung
Über das, was sie interessiert
Und das dazu fast ungeniert

Sie formuliert dazu und fragt
Den, der sich in ihre Nähe wagt
Und erschließt so das Problem
Versucht es zu versteh´n

Berichtet von Katastrophen, Menschenrechten,
Von Opfern, von Gerechten
Von Menschen und von Gottesgleichen
Von Fürchterlichen, wie den Superreichen

Sie deckt so manchen Notstand auf
Reimt sich einen Vers darauf
Sinnt eine Lösung dann herbei
Wobei das „Wie“ ihr nicht ganz einerlei …

Menschlich orientiert ist ihr Prinzip
Ein Lächeln ist ihr lieb
Des Lebens Härte ihr Geschäft
Oft wird sie weit von oben angekläfft

Politik und Wirtschaftsleben
Soziales und die Familie eben
Sind das, was sie bewegt
Fakten, die zu Grund gelegt

Soziales Gefüge, Arbeitsleben
Soziale Drift kann sie erregen
Sie umschifft mit Sachverstand
Was sie als nicht lösbar fand

Sammelt, ordnet, wertet aus und siebt
Was allzu schön, was unbeliebt
Textet, beschreibt und karikiert
Wonach des Lesers Wille giert

Moderiert und bremst den aus
Der voller Zorn, der aus dem Haus
Bringt das Lächeln dem zurück
Der voller Ernst, der ohne Glück

Die Journalistin hats manchmal schwer
Hat sie doch kein Schießgewehr
Sie zielt mit Worten darauf hin
Das ihr Gegenüber mit ihr spinn

Das man der Vernunft zugänglich
Für Ethik und Moral empfänglich
So steigt sie aufs Rad und auf das Dach
Macht sie für den lieben Frieden Krach

So bleibt sie agil und hat oft kerngesund
Sehr zivil wie von einem andern Stern gesummt
Ein friedvoll Lied, das stets nach Einigkeit, und Recht und Freiheit klingt
Das ihr ein Dieb, welch Peinlichkeit, mit echt dreister Heiterkeit entringt

Von Gleichheit, Menschlichkeit und Brüderlichkeit … ganz abgesehen
Kann man ihr Herz auch sonst ganz genau verstehen
Kreist ihre Seele doch stets um Licht und Wärme
Wünscht man ihr nur Gutes, selbst aus weiter Ferne …

Die Journalistin wünscht sich „Eine Welt“
In der es sich unter den Menschen wie in einer großen Familie verhält
In der man zueinander steht
In der man gemeinsame Wege auf dieser schönen Welt begeht …

So weit und hoch die Werte
Die sie seit jeher ehrte …

Hat sie nichts zu Texten, recherchieren
Bedeutet das nicht triumphieren?
Kann sie von ihrem Tun Leben, Sparen, wird sie satt …
Bedeutet´s, dass sie was zu Feiern hat ?

© Auris cAeli
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Die Kündigung

Mein verehrter Meister und Herr
Es fällt mir zusehends schwer
Etwas Positives noch zu finden
Ich kann mich noch so sehr winden
Ich sehe sie einfach nirgendwo
Ich werde auch nicht mehr froh
Sobald ich einen Gedanken an Euch verschwende
Ich habe einst gehofft, es fände sich bald ein Ende

Aber ihr habt die Hoffnung begraben
Ich kann es leider nicht anders sagen
Anfang konnte ich euer Handeln verstehen
Kamen auch manchmal schlimme Wehen
Aber nun führt Ihr Euch auf wie vom Teufel besessen
Und habt wohl den gesunden Hausverstand vergessen

Ich weiß, ihr bekamt nur Euren Rang
Weil ein Freund für Euch einsprang
Dass ihr dennoch Fähigkeiten habt
Und nicht wie jetzt total versagt
Habe ich wirklich einmal blauäugig geglaubt
Jetzt schüttele ich darüber nur mehr mein Haupt
Wie kann man das offensichtliche nicht sehen
Stattdessen bleibt Ihr stur und standhaft stehen
Und hört nur was Eure Berater Euch sagen
Statt einmal die Untertanen von Euch zu fragen
Die nur mehr wie leere Hüllen herumwandern
Oder zynisch über Euch scherzen mit den Andern

Ihr behauptet, dass Ihr es zu unserem Wohle macht
Warum fragt ihr uns nicht oder wäre es unangebracht
Was wir zu unserem Schutze wollen
Man hört sie draußen schon herumtollen
Die Masse, die nach Eurem Kopf ruft
Das sind die Geister, die Ihr selbst schuft
Wann man meint alles besser zu wissen
Ich werde selbst nun meine Fahne hissen
Ich kann nicht mehr an Eurer Seite gehen
Kann ich Euer Handeln nicht mehr verstehen
Würde ich noch weiter bei Euch verweilen
Beließ ich es wohl nicht nur bei den Zeilen
Sondern würde ich mich verführen lassen
Und die Kopfrufer würden mich fassen
Jedoch will ich nicht im Hass und Zorn leben
Ich würde gerne nach Spaß und Freude streben
Ich würde gerne über schöne und gute Sachen schreiben
Doch unter Euch wird mir die Inspiration verwehrt bleiben
So reiche ich euch zu Abschied nochmals die Hand
Und wünsche Euch einen wiederkehrenden Verstand.
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