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Gedichte über Alltägliches - Seite 957


Lob der Dankbarkeit

Lob der Dankbarkeit

©Hans Hartmut Karg
2017

Kinder wollen früh schon alles haben,
Denn so sichern sie sich dieses Leben.
Und sie wollen sich an allem köstlich laben,
Ja, zunächst den Mitkindern nichts geben.

Später lernen sie erst durch Beobachtung und Elternmacht,
Dass man teilen muss, um zu erwarten
Jene Zuwendung vom Nächsten mit Bedacht,
Weil die Egoismen nicht ausufern und entarten.

Wer das Teilen recht früh lernt, weil es verlangt
Und weil im Elternhaus dahin gewirkt,
Ist am hohen Lebensziel, das sich bedankt
Für Engagements, weil das soziale Hilfe birgt.

Das Egomanische wird früh zurück gedrängt
Und Neid und Missgunst kommen gar nicht auf,
Ein gut Erzogener die Lösungen mitdenkt
Als Sorge für des Nächsten Lebenslauf.

Daraus erwächst dem Guten Dankbarkeit,
Wenn seine Hilfen Früchte tragen
Und er erspürt, dass Andere bereit
Zu loben und ihm Dank zu sagen.

Wer dankbar sein kann in der weiten Welt,
Der wird im Nahraum auch dankbarer sein,
Weil er das Eigene hintan gestellt:
Er lässt den Nächsten so nicht mehr allein.

Die Schöpfung, Menschen, Leben lieben,
Das lehrt uns Anstand und Bescheidenheit.
Gerechtigkeit kann dann anschieben,
Was bleibt an Schönheit und Gemeinsamkeit.

So erst wächst nach und nach Verantwortung,
Schafft auch in den Gemütern Hochgefühle,
Hält mit Wertschätzung unsere Seelen jung,
Mit denen wir erarbeiten sehr hohe Lebensziele.

Den Dankbaren belohnt ein Gott,
Dem Undankbaren droht Bestrafung,
Denn Letzterer erkennt nicht Nächstennot,
Führt andere in Kumpanei, Versklavung.

Die Mutter aller Tugend bleibt die Dankbarkeit,
Sucht in uns nach den besten Seelenkräften,
Ist Vorbild für die Jugend, die doch längst bereit,
Das Gute an die jungen Fersen anzuheften.

*
Zitat 1:
„An Prosa und Gedichten sich täglich erfreuen,
Das schafft doch überwiegend gute Laune.
Da muss des Lebens Sinn sich niemals reuen,
Denn dankbar ist auch der, der staune.“
*
Zitat 2:
„Nicht immer neue Begehrlichkeiten suchen und wecken,
Nach vorn schauen und im Leben Großes entdecken,
Dem Sein verbunden sein und nicht dem Schein,
Dem Hmmel für die Wohltaten dankbar sein.“

*

Zitat 3:
CICERO: „Dankbarkeit ist die Mutter aller Tugenden.“

*
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