Gedichte über Alltägliches (Seite 1015)

Ben

Benjamin ist ziemlich alt, schon 70 Jahre.
Er ist alt, und ziemlich zerstreut.
Ein bisschen schmuddelig sieht er auch aus.
Alle machen sich über ihn lustig.
Ben hat auch keine Familie mehr und lebt allein.
Er geht jeden Tag in sein kleines Caffee , gleich neben dem Kaufhaus.
Weil er so schmuddelig aussieht und immer zersteut wirkt, will keiner was mit ihm zu tun haben.
So sitzt er im Caffee und zieht traurig an seiner Pfeife.
Die Leute schauen Ben an und lästern über den komischen Kauz.
So vergeht ein Tag wie der andere . Man starrt Ben an und denkt sich wilde Geschichten über ihn aus.
Auf einmal ward er garnicht mehr gesehn.
Da prescht aufgeregt der lange Peter ins Caffee und berichtet:
" Ben ist schon eine Woche tot."
"Der Arzt hat bei ihm einen Infarkt festgestellt"
Jetzt strömt die Menge auseinander.
Die Gesichter schauen verlegen drein.
Sie schauen noch einmal auf den leeren Platz im Caffee , wo Ben immer
Pfeife rauchend gesessen hat.
Er wird ihnen fehlen, der komische Kauz.

Wechselbäder sind...

Höhen und Tiefen
Spuren die prägend oder im Sand oder im Regentropfen sich verliefen
man muss nix vertiefen
man weiß ja dass manche Träume verstarben oder entschliefen
es ist und bleibt immer wieder ein wechselndes Spiel von Schatten und Licht
Trauer oder Freude
was heute ist ist morgen schon vorbei
da ist Keiner wohl so wirklich frei
eher mittendrin und dabei
es ist und bleibt unser Leben eingefügt in Gesellschaft und Zusammenkünfte unterschiedlicher Art und Weise
dennoch bestimmend unsere Lebensreise
mit verknüpften Leistungen und deren Erwartungen
nicht immer so wirklich leicht
dennoch sekündlich die Zeit weiter schleicht
in Hektik und Stress getrieben
im msnchem Strudel der Emotionen und Gedanken abgetrieben
vergessen mancher Traum
man glaubt Es kaum
doch aus mancher Wurzel steht jetzt ein starker Baum
erwachsen aus einen kleinen Samenkorn
echt ein kleines Wunder
Wunderschön anzusehen
ja wenn dann noch ein kleines Vöglein baut singend triumphierend sein Nest
Für den Nachwuchs des neuen Geleges
echt wunderbares Geschenk der Natur
zur Freude pur

Copyright.:K.J

Leben

Das Leben

Das Leben bietet viel und immer mehr
doch selten etwas länger und auch Gutes
Das Schöne ist so schnell vorbei
wird bei dem Angebot schnell zum Allerlei
Das was nicht gewollt wird fast zum Stau
so das man hofft es möge nicht so viel geben
Das Schlechte erreicht Dich in jedem Fall
Das Gute muß man suchen wie das Huhn das Korn
Das meiste was man gerne möchte ist nicht erreichbar
aus vielen Gründen die meist bekannt
So möcht man oft gern ein einfach Leben
so wie in alten Zeiten es mal war
auch wenn dort es so ähnlich war

EnTR 15.07.2021

Lebensuhr

In jedem Zimmer steht eine Uhr.
Habe ich noch Zeit?
Ja du hast noch viel Zeit.
Habe ich immer noch Zeit?
Ja , du hast noch Zeit.
Habe ich noch ein wenig Zeit?
Ja, ein wenig Zeit hast du noch."
Plötzlich, ein lautes Klingeln
Und Klopfen an der Tür."
Meine Schlafmütze halte ich ganz fest.
Auf mich wartet eh nur
"n" Test.
Und die anderen feiern nachher
wieder ihr Fest.
Also bitte "Lasst mich heute noch eine Weile ruhn. "
"Wenn meine Zeit kommt,
werde ich schon was tun!"

Gedichte über Alltägliches - Seite 1015

Ben

Fantasie

Wechselbäder sind...

Leben

Lebensuhr