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Gedichte zum 80-Geburtstag - Seite 4


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Vortrag: Mein größter Wunsch für Dich ...

<Hinweis>
Vortrag zum Geburtstag meiner 80 jährigen Mutter
Kombiniert mit einer Dose Kerzen mit Beschriftung (Weltbild)

<Vortrag>
Mein größter Wunsch für Dich ...
... ist für manchen wunderlich

Ich wünsche Dir von Herzen:
Erinnerungskerzen

Für jedes Lächeln, das Du je getan
gehe in Dir - ein Lichtlein an

Wenn Dein Lächeln sich zeigte mal
ob klein ob groß, es ist egal
Für jedes Glück, das wohl Dir tat
folgte Dein Antlitz - deines Herzens Rat

Als Du lagst in Deiner Mutter Arm
Dein erstes Lächeln - war herzöffnend warm
Ihre Schmerzen und Qualen waren schnell vergessen
Die Größe Ihrer Freude - ungemessen

Wo Liebe aus dem Herzen steigt
werden Augen voller Freude glühen
Ganz einfach ohne Druck und mühen
sich bald darauf ein Lächeln zeigt

Es springt alsbald zum Nächsten über
dessen schlechte Laune - ist dann auch vorüber

Gerade wenn man Sorg und Not erfährt
erinnere Dich an liebevolle Stunden
Ein Lächeln hat einen großen Wert
gegenwärtiges Leid wird überwunden

Erinnere Dich
tanzen, hüpfen, springen
auf einer blumenbedeckten Wiese
ließen Deine schöne Stimme - zum Gesang erklingen
In Deinem lockigen Haar - eine leichte Brise

Fleißige Bienen, die um Dich summten
Geschrei und Lärm verstummten
wahrhaftig Liebe lebend - unverstellt
Dein Lächeln erfreut diese Welt

Erinnere Dich
an die Liebe in des Verliebten Blick
Dein Lächeln trug bei zu seinem Glück

Erinnere Dich
an Dein Lächeln als sich Herz mit Herz verband
für ein Leben Hand in Hand

Erinnere Dich
an Erlebnisse voller Freude, Freiheit, Spaß und Spiel
Dein Lächeln hatten sie zum Ziel

Erinnere Dich
Dir als Mutter wurde im Herz ganz warm
als Dein lächelndes Baby lag in Deinem Arm

Erinnere Dich
an Gesundheit, Energie, die Zeit der Fülle
Dein Lächeln im Lärm und auch der Stille

So wünsche ich Dir:
Den Moment zu Lächeln mögest Du stets erkennen
und Erinnerungskerzen, die ewig brennen

© jogdragoon
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Selber alt geworden.

Wurde früher einer Achtzig den man kannte,
Freunde, Nachbarn oder Verwandte
war es eine höfliche Pflicht,
zu gratulieren, mehr war es nicht.
Da hielt man in der Hand ein Päckchen Kekse und Kaffee für die Küche, sagte auf die edlen Sprüche,
wie gut er war im Werte,
wie man ihn schätzte und verehrte.
Man wünschte ihm das Lied vom langen Leben
wollte ihm mehr Zeit und Zuwendung geben,
zu der man so jung nicht war imstande
das eigene Alter noch ganz am Rande.
Dem Himmel sei Dank,
dass meine Eltern die Achtzig überschritten,
da war meine Liebe zu ihnen und mein stilles Bitten,
für sie noch lange zu sorgen,
denn als sie starben,
fühlte ich mich „alt geworden.“
Als sie gegangen sind,
war ich nicht mehr das Kind.
Ich rückte nach an Jahren,
die Zeit verging immer schneller, älter und älter wurde das eigene Gebaren
Ein Glück, ich habe meinen Mann,
der liebevoller nicht mit mir umgehen kann,
als er an meiner Wenigkeit hängt,
jeder Tag, der neue, uns umarmend umfängt.
Das meiste, höchste und schönste, was mich bewegte im Leben,
hat mir die Familie gegeben.
Mehr als dieses Glück hab ich nie verlangt
nur um den Erhalt gebangt,
der fragil wie Glas zerbrechen könnte,
von einem zum anderen Momente.
Zum hohen Alter möchte ich sagen,
dass sich einige schon weit über die Achtzig wagen
rege und beweglich im Geiste,
auf dass jeder für sich leiste,
was noch seine Kräfte bringen,
Lebenslust vor allen Dingen,
und Dankbarkeit für das lange Leben,
das mir und meinem Mann gegeben.
Und unseren lieben Zeitgenossen,
die positiv und unverdrossen aufhören zu sinnieren,
und warten auf Dinge, die noch passieren.
Ich kann es nicht glauben,
dass ich nun zu meinem eigenen 80. Geburtstag gehe,
zu meiner geliebten Familie in der Nähe,
möglichst fern von daheim und den Gratulanten, den Blumen, dem Rampenlicht,
denn vorne zu stehen, das liegt mir nicht.
Da mein Jahrgang katholisch registriert,
was dem Klerus auffallen wird,
kann es sein, dass ein Abgesandter sehr engagiert mit Bibelsprüchen gratuliert,
erst wieder geht nach Kaffee, Kuchen und Gottes Segen,
das wäre zwar ehrenwert, käme aber ungelegen.
Liebe Kinder und Enkel: Ich bin bescheiden, aber auch vermessen,
man möge mich gernhaben,- und nicht vergessen:
die einzige Gabe ist meine Liebe zu euch, ganz ehrlich;
diese Tiefe der Gefühle ist für mich unentbehrlich.
Bleiben wir glücklich mit uns und heiter,
ein bisschen gehs auch nach Achtzig noch weiter.
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