Titel | ||||
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71 | Klima? Katastrophe! | |||
Vorschautext: Ich denke heut' oft gern zurück an meine Zeit als Kind, als wir voll Freude und voll Glück noch rausgegangen sind: Im Frühling stets die Sonne schien, im Sommer ging's zum Strand. Im Herbst sah ich die Gänse zieh'n, weiß war das Winterland. Heut' regnet es im Lenz gar oft, im Sommer brennt der Wald. ... |
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70 | Die alte Buche | |||
Vorschautext: Zwei Meter von des Gartens Saum steht schon seit hundert Jahren ein dicker, alter Buchenbaum, der viel schon hat erfahren. Aus einer einz'gen Ecker spross einstmals ein Keim, so klein, der bald hinauf zum Lichte schoss und in die Erd' hinein. Kaum hat des Frühlings Sonnenlicht am Himmel er gesehen, ... |
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69 | Winter im Norden | |||
Vorschautext: Wild weht der Wind die Gischt daher, im Sturm die Möwen fliegen. Die Windsbraut reitet übers Meer, den Seedeich zu besiegen. Schneeflocken fallen Federn gleich aus Wolken, kalt und weiß. Schon bald bedeckt das Erdenreich ein Mantel, dick von Eis. Im Bauernhaus gleich hinterm Wald brennt hell ein Kerzenlicht, ... |
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68 | Kleine Flucht | |||
Vorschautext: Hoch überm Land in großer Höh' zieh'n still die Wolken her. Von Osten treibt die leichte Böe die Wogen übers Meer. Heut' geht's hinaus, ein Abenteuer, von dem schon lang ich träume: Einmal, nur mit der Kraft vom Feuer zu schweben über Bäume. Bereits von fern, hinter dem Hain, auf einer freien Wiese, ... |
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67 | Großstadtweihnacht | |||
Vorschautext: Die finst're Nacht schleicht durch die Gassen der lichterbunten Innenstadt. Verschwunden sind die Menschenmassen, die ich am Tag gefunden hatt'. Im fahlen Scheine der Laterne, die an der Straßenecke steht, funkeln die Schneeflocken wie Sterne. Der eisig-kalte Nordwind weht. Und an des Weihnachtsmarktes Saum, da erhebt voll Stolz sich in die Höh' ... |
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66 | April | |||
Vorschautext: April, Du launischer Gesell', wechselst die Launen, ach, so schnell: Fiel grad' vom Himmel noch der Regen, schickst Du die Sonne ihm entgegen. Den ersten Blüten gönnst Du Ruh' und deckst mit spätem Schnee sie zu. Doch bald schon treibst Du ihn mit Wonne hinfort mit warmer Frühlingssonne. Dein Himmelblau ist nicht von Dauer: Gleich folgt der nächste Regenschauer. ... |
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65 | Frühlingsbeginn | |||
Vorschautext: Februar: Die Welt erwacht aus finster-kalter Winternacht. Nach grauen Tagen lacht voll Wonne vom Himmel wieder nun die Sonne. Wo kürzlich noch der Schneemann stand, sprießt bald das Gras schon aus dem Land. Ein erstes Gänseblümchen bricht aus dunkler Erde an das Licht. Die Schneeglöckchen in Park und Garten wollen nicht mehr länger warten. ... |
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64 | Sommer im Park | |||
Vorschautext: Wenn ich einmal im Stadtpark bin, geh' gern zum großen Teich ich hin, spazier' am grünen Ufer lang. Dort auf dem Holzsteg steht 'ne Bank. Ich lasse die Gedanken fliehen, seh' Schwäne über's Wasser ziehen. Zwei Schmetterlinge flattern leise über dem Rosenbeet im Kreise. Ich schau' zu der Fontäne hin: Schön, dass ich hergekommen bin! ... |
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63 | Der Leuchtturm von Holtenau | |||
Vorschautext: Am Ufer des Kanales steht auf eines Hügels Höh' ein Leuchtturm, den der Wind umweht mit frischer Ostseebö. Aus roten Ziegeln einst errichtet, mit einem grünen Helm bedacht, hat ihn manch Seemann schon gesichtet als Lotsen in der finst'ren Nacht. Mit seinem steten Lichterscheine weist er den Schiffen ihre Bahn. ... |
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62 | Herbstes Gold und Winters Silber | |||
Vorschautext: Golden glänzt im Herbsteslicht das Blätterwerk der Bäume. Durchs dünne Dach des Waldes bricht die Sonn' durch lichte Räume. An Büschen leuchten Beeren rot, kein Vogel ist zu hören. Ein Baum am Weg liegt morsch und tot vor hohen, schlanken Föhren. Kein Blümchen blüht im Walde mehr, das Moos ist feucht vom Dunst. ... |
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61 | November an der Ostsee | |||
Vorschautext: Grau zieht der Nebel übers Meer, Sturm treibt die See aufs Land. Möwengeschrei vom Hafen her. Der Wind fegt Gischt gen Strand. Der alte Fischer blickt hinaus, sieht Schiffe seewärts fahren. Er malt sich in Gedanken aus, wie es noch war vor Jahren: Mit seinem kleinen Ruderboot legte er aus die Netze. ... |
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60 | Bei ROSSMANN ist heut' Maskenball | |||
Vorschautext: Bei ROSSMANN ist heut' Maskenball: Noch sind versperrt die Türen, doch strömen schon von überall die Leut', aus Furcht vor Viren. Schon gestern kam von China her die Sendung aus Bejing: ein Pappkarton, nicht groß, nicht schwer. Was ist wohl in dem Ding? Verklebt mit buntem Klebeband, bedruckt mit fremden Zeichen ... |
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59 | Hallig im Sturm | |||
Vorschautext: Friedlich liegt im Wattenmeer ein Eiland, flach und grün. Wolken ziehen überher, still liegen Strand und Dün'. Ein Fischerkahn aus morschem Holz ruht fest vertäut am Strand. Einst fuhr er übers Meer voll Stolz, heut' rottet er im Sand. Doch aus der Ferne dröhnt ein Grollen, schon bald bläst frisch der Wind. ... |
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58 | Vorwärts, weit und weiter hin | |||
Vorschautext: Vorwärts, weit und weiter hin, dem fernen Ziel entgegen, wo ich noch nie gewesen bin, will ich mit Gottes Segen. Allein, doch niemals einsam sein, ich will den Ort erreichen, der mir die Sorgen nimmt und Pein, die durch mein Leben schleichen. Was mag am End' die Lösung sein für Kummer und für Sorgen? ... |
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57 | Die Libelle | |||
Vorschautext: Vom See her summt es leis' herüber, kaum spürbar ist der laue Wind. Der Blick geht bis zum Schilf hinüber: Eine Libelle kreist geschwind. G'rad' saß sie noch auf einem Stängel im Grün der flachen Uferkant', da schwebt sie schon, fast, wie ein Engel über das weite Wiesenland. Die Augenhügel aus Facetten schau'n nach der nächsten Beute hin. ... |
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56 | Das Tor zur Hölle | |||
Vorschautext: La Palma, Insel tief im Süden, Du kleiner Edelstein im Meer, stets lagst Du still und abgeschieden. Aus aller Welt kam gern man her. Doch dann, so quasi über Nacht, mit einem leichten Bebenschlag, ist ein Vulkan in Dir erwacht, der Dich nun schüttelt jeden Tag. Ein schwarzer, kilometerhoher und ascheschwerer Nebelschlauch ... |
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55 | Ukraine 2022 | |||
Vorschautext: Ein Autokrat aus Russlands Reich, der wollt', dass sein Land wachse. So brachte er mit einem Streich sein Militär auf Achse. Mit Panzern und mit Flakraketen bricht er des Nachbarn Ränder, zerstört in Ukraines Städten die dicht bebauten Länder. Nur Trümmer lässt der Krieg zurück. Mit Bomben und Granaten ... |
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54 | Die Lange Anna von Helgoland | |||
Vorschautext: Im schwachen Abendsonnenlicht scheint stolz der rote Stein. Hinaus aufs Meer geht weit die Sicht: Bald bricht die Nacht herein. Noch liegt die See fast still und glatt, am Strand die Robben träumen. Vom Fischfang sind sie müd' und matt. Die Nordseewellen schäumen. Als die Patronin Helgolands die "Lange Anna" wacht: ... |
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53 | Der Ostseefjord | |||
Vorschautext: Von Osten tief hinein ins Land, zwar schmal, doch wahrlich lang, zieht sich ein Meeresarm galant, wo einst das Eis vordrang. Ein Fjord, zwar flach, doch tief genug, dass Boote ihn befahren, war er's, der einst die Kähne trug, die schwer bepackt mit Waren. Piraten bot er einen Ort, wo unentdeckt sie blieben, ... |
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52 | Die kleine Oase am Straßenrand | |||
Vorschautext: Grau und hart und plattgefahren liegt der Teppich aus Asphalt. Wo einst grüne Wiesen waren, rollen Autos ohne Halt. Die Leitplanken aus kaltem Eisen, die links und rechts am Straßenrand wie Zäune Dir die Grenzen weisen, begleiten Dich durchs weite Land. Jedoch nur kaum zwei Schritte weiter wächst grün das Gras, und Löwenzahn ... |
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