Der Ostseefjord

Ein Gedicht von Helge Klein
Von Osten tief hinein ins Land,
zwar schmal, doch wahrlich lang,
zieht sich ein Meeresarm galant,
wo einst das Eis vordrang.

Ein Fjord, zwar flach, doch tief genug,
dass Boote ihn befahren,
war er's, der einst die Kähne trug,
die schwer bepackt mit Waren.

Piraten bot er einen Ort,
wo unentdeckt sie blieben,
wenn sie mit Plünderei und Mord
die Kaufmannschaft vertrieben.

An seinem End' ein Ort entstand,
den sie bald "Schley's Wyk" nannten.
Als "Schleswig" ist er heut' bekannt
in Karten und Atlanten.

Der große Dom beschützt die Stadt
vor Räubern heut' und Feinden.
So bleiben Bürger reich und satt
in Dörfern und Gemeinden.

Möge die Stadt behütet sein
auch noch in fernen Zeiten,
dann wird ihr schöner Altstadtschein
noch lang' uns Freud' bereiten!

Informationen zum Gedicht: Der Ostseefjord

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03.09.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Helge Klein) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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