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Titel
431 Weiß ich, was
Vorschautext:
Weiß ich, was

Weiß ich, was richtig ist
Oder weiß ich es nicht?
Wer übers Ziel hinausschießt,
Der übersieht Rettungspflicht.

Am Humanem sich entlang zu hangeln,
Auch dafür gibt es das Sittengesetz:
Niemandem sollte es an Fairness mangeln,
Gegen Beleidigungen und das Gehetz.

...
430 Es tanzt mir
Vorschautext:
Es tanzt mir

Es tanzt mir ein Fliegchen
vom Fenster hierher
und landet auf meinem Kissen.
Wie ein Liebchen,
so schwebt ein Zweites daher,
die Beiden will ich nicht mehr missen.

Vorsichtig treten sie zu sich heran
und nähern sich auf Sichtweite,
um ganz still dort zu verharren.
...
429 Sehr habe ich mich gefreut
Vorschautext:
Sehr habe ich mich gefreut

Sehr habe ich mich gefreut,
Begegnungen zu erleben,
Welche mir Auftrieb geben
Mit hellem Plaudergeläut.

Offenbar musst' ich erkennen,
Dass Menschen sind wie sie sind,
Einer gut ist, der andere spinnt,
Sie geteilten Zielen nachrennen.

...
428 Der Freude stille Wende
Vorschautext:
Der Freude stille Wende

Niemals habe ein Ende
Der Freude stille Wende
Hin zu öffnenden Gaben,
An denen wir uns laben.

Was hat man uns gesagt?
Ist Liebe denn vertagt?
Lass' dir das nicht einreden,
Es verursacht doch nur Schäden!

...
427 Im Widerspruchsmodus
Vorschautext:
Im Widerspruchsmodus

Mit manchen Menschen kann man nicht reden,
Sie sind offenbar als Neinsager geboren,
Müssen immerzu ihr Mantra herunterbeten,
Kein Intellekt bleibt dabei ungeschoren.

Sie haben Gegenargumente gesammelt,
Die Lobbyisten ihnen aufs Auge gedrückt.
Wer dagegen suchend Anderes stammelt,
Den macht ihr Gelabere ganz verrückt.

...
426 Die Menschheit bombt
Vorschautext:
Die Menschheit bombt

Die Menschheit bombt sich in die Steinzeit zurück
Mit Vermüllung des Globus und verheerenden Waffen.
Nimmt sie überhaupt noch den Frieden in den Blick
Oder kann sie nur noch Leid, Tränen und Tote schaffen?

Diesen modernen Turnaround verstehe ich nicht
Nach einer so wunderbar langen Friedenszeit.
Brauchen wir denn dieses Apokalypsegesicht
Mit immer neuen Wunden, Schmerz und Leid?

...
425 Das naive Wesen
Vorschautext:
Das naive Wesen

Das naive Wesen denkt sich die Welt nur schön,
Denn so entlastet es stets sein Gemüt.
Man muss damit nicht mehr in medias res gehen,
Sondern schlendert leichthin zum Gestüt.

Man streichelt Tiere, geht zum eigenen Pferd
Und reitet aus – alles für die Gesundheit.
Man bereitet sich Pasta mittags am Herd
Und glaubt, so lebe man aus seine Freiheit.

...
424 Sonnenblumengeschick
Vorschautext:
Sonnenblumengeschick

Trotzend dem herbstlichen Dauerregen
Kann sich die Sonnenblume so bewegen,
Dass sie sich vollständig davon abwendig,
Die Blüte stellt, mit der sie trocken beständig.

Das ist jene wundersame Fähigkeit,
Welche die Pflanze bewahrt vor Schimmelleid,
Ihr allzeit gibt treibenden Lebensmut,
Den schließlich brauchen Kerne und Brut.

...
423 Zukunftsängste
Vorschautext:
Zukunftsängste

Zukunftsängste wegdiskutieren wäre Ignoranz,
Denn in Zukunftsängsten eingebunden bleibt der Tanz.
Das Leben ernst zu nehmen - so handelt die Vernunft,
Ist auf der Hut und rettet damit Menschheitszukunft.

Wo sich der Pessimismus einnistet, ausbreitet,
Da erfriert, was eigentlich seelengeweitet.
Dadurch aber enteilt die Lebenslust,
Wir versinken in dem grauen Dauerwust.

...
422 Die Kraft der Kleinfamilie
Vorschautext:
Die Kraft der Kleinfamilie

Wo das Normale stigmatisiert wird,
Da kann man jene Leistung nicht mehr sehen,
Die uns Kraft gibt als Seelenwirt,
Wenn nur kritisiert Zustand und Geschehen.

Gespeist aus Arroganz und Spinnerei
Lässt sich das Kleinteilige immer verdammen,
Nur, weil es angeblich konservativ sei:
Linkslastigkeit sucht nur nach den Ammen.

...
421 So aber kommen wir
Vorschautext:
So aber kommen wir

So aber kommen wir nicht mehr zusammen,
Wenn wir Krankheit als Selbstschuld begreifen,
Den Kranken als Eigenverursacher verdammen,
Sein Schicksal mit einem Achselzucken abstreifen.

Das war schon immer Mantra vieler Gesunder,
Alles Kranksein als menschliche Schwäche zu sehen.
Gesundheit erklärt man als Privileg, nicht als Wunder
Und lässt die Kranken in den Orkus gehen...

...
420 Egal, welchen Weg
Vorschautext:
Egal, welchen Weg

Je scheingottgefälliger ein Mensch irrt,
Desto mehr führt seine Wegstrecke ihn ins Verderben,
Denn das macht uns ja kein Priester weis:
Immerzu sich nur zeigen als führender, guter Hirt',
Will er doch für sich selbst und nur dafür werben
Und gibt so doch nur die Toleranz preis.

Je gottfunamentaler ein Mensch wird,
Desto mehr verzichtet er auf souveräne Freiheit
Und lässt sich an ein monistisches System binden,
...
419 Sonntägliche Feierlichkeit
Vorschautext:
Sonntägliche Feierlichkeit

Trompeten, Tuben und Posaunen,
So hebt Musik mich aus den Daunen,
Wenn mit sonntäglicher Feierlichkeit
Frühmorgens geschenkt Erhabenheit.

Es unterscheidet sich der Sonntag
Von jedem anderen Wochentag,
Weil damit innere Ruhe einkehrt,
Wenn die Musik den Schöpfer ehrt.

...
418 Feiertag
Vorschautext:
Feiertag


Stille ruht in den Stadtstraßen,
Rollos sind immer noch geschlossen
Und, weil keine Autos fahren,
Darf Sonne sich sehen lassen.
Kaffee wird langsam aufgegossen,
An der Zeit muss niemand sparen.

Früh feierlich Radiomusik,
Länger ruhen Arbeitshände,
...
417 Das Leben ist so wunderschön
Vorschautext:
Das Leben ist so wunderschön

Das Leben ist so wunderschön,
Dass es oftmals zum Seufzen ist.
Nicht alles ist für uns bequem,
Doch jener, der Du selber bist,
Hat dafür seinen guten Blick,
Den gibt das Leben ihm zurück.

Uns bleibt allein, uns umzuschauen,
Die Augentiere einzuschalten.
Das können besser viele Frauen,
...
416 Berühren wieder lernen
Vorschautext:
Berühren wieder lernen

Zu sehr im Misstrauen gefangen
Haben oft Menschen es verlernt,
Mitfühlendes zu erlangen,
Weil ihr Gemüt nicht mehr besternt.

Wer zuschließt, ist ja nicht mehr offen,
Lässt Weniges an sich heran,
Was Einfühlen ließe erhoffen,
Dass zu sich freundlich Frau und Mann.

...
415 Da gibt es
Vorschautext:
Da gibt es im Herbst

Da gibt es im Herbst ja ganz Tolles:
Man erntet Kräuter und viele Tomaten.
Die Natur gibt uns wieder Wertvolles,
Gut sind wir mit Gärten beraten.

Nun wird jetzt ruhiger und kühler,
Das Vogelgezwitscher ebbt ab,
Insekten ziehen ein ihre Fühler,
Sonnenstrahlen werden knapp.

...
414 Gewässer
Vorschautext:
Gewässer

Schon fallen Tropfen in den hohen Bergen,
Um anschwellend herunter zu fallen,
Werden keine Bewegung mehr verbergen,
Müssen in dunklem Tann widerhallen.

Mächtig der Wasser abschleifende Kraft,
Wo viele Kiesel schon alnge abgerundet,
Es diesen Abrieb zu den hin Flüssen schafft,
Das Treiben wird keiner Minute gestundet.

...
413 "Alles Paletti!"
Vorschautext:
„Alles Paletti!“

Es gibt sie schon, die Glückskinder,
Bei ihnen leuchtet nur Sonnenschein.
Sie sind wahre Freudenfinder:
Alles Güte und Leben, nichts ist gemein.

Triffst Du solche Personen irgendwo,
Rufen sie Dir zu: „Alles Paletti!“
Das macht wiederum Deine Seele froh,
Gemeinsam essen wir Spaghetti.

...
412 Das Wahrgenommenwerden
Vorschautext:
Das Wahrgenommenwerden

Voraussetzung für jegliche Anerkennung
Ist das Wahrgenommenwerden.
Dazu gehört auch die Namennennung,
Mit der Vorfahren sich einst ehrten.

Man fühlt schon: Auf Augenhöhe
Begegnet uns Wohlwollen ohne Laune.
Angestrebt wird die freundliche Nähe
Ohne Flüstern – und ohne Geraune!

...
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