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Anzahl Gedichte: 153
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Titel
113 Dezember 03.12.23
Vorschautext:
* Advents- Elfchen *

Adventszeit.
Duftende Zweige
zum Kranz gewunden
und mit Kerzen geschmückt.
Besinnlichkeit.



© Birgit Klingebeil
[12/2023]
112 Das Haus am Stein 01.12.23
Vorschautext:
* Ein Pantoum *

Einsam im Wald, fast wie versteckt.
Ein Haus auf einem großem Stein.
Ein Ort, der manchen Traum erweckt.
In jedem ... verweilt er hier allein.

Ein Haus auf einem großen Stein.
Erzitternd schwebt es in der Nacht.
In jedem ... verweilt er hier allein.
Grausig von Geisterhand gemacht.

...
111 Elefanten 29.11.23
Vorschautext:
Man nennt sie oft die sanften Giganten,
die größten und stärksten Tiere an Land.
Gesellig und friedlich sind - Elefanten
und haben auch einen wachen Verstand.

Der Rüssel dient ihrem Kommunizieren.
Zugleich dem Saugen, Greifen und Tasten.
Elefanten können Zählen und Addieren
und tragen mit ihren Stoßzähnen Lasten.

Kein Elefant verschläft jemals sein Leben,
er ist an zwei Dritteln des Tages aktiv.
...
110 Ruhige Wege 27.11.23
Vorschautext:
Zornig sei ich, meint
ein Freund aus vergangenen Tagen.
Doch er kann nur
mein Schweigen nicht vertragen.
Wäre ich zornig,
ließe ich ihm keine Ruh'.
Wie er mich,
so mailte auch ich ihn zu.

Noch nie
konnte er mein Herz versteh'n.
Darum bat ich
...
109 Der Adventskranz 26.11.23
Vorschautext:
Überall schmückt man
zum Advent einen Kranz,
seine Kerzen dann strahlen
in hellem Glanz.
Ein tieferer Sinn ward
diesen Vier mitgegeben,
denn der Kranz ist
Symbol für das ewige Leben.

***

Die erste Kerze
...
108 Pinguine 25.11.23
Vorschautext:
Gar niedlich sind sie anzusehen,
schwarz befrackt mit weißem Hemd.
Watschelnd nur können an Land sie gehen,
doch im Wasser sind sie ungehemmt.

Exzellent schwimmt dort ein Pinguin,
pfeilschnell und auch - elegant.
Sie leben am Südpol, in Kolonien
und ihr Image ist friedlich-charmant.



...
107 Ich kann ... 23.11.23
Vorschautext:
Weshalb will man
ständig im Mittelpunkt stehen?
Ist es aus
Angst, man wird übersehen?
Warum tut man
sich diesen Stress nur an?
Ständig zu rufen:
>Schaut her! Ich kann!<

Unbegreiflich ist
dieser Drang ins Rampenlicht.
Und dass man sich
...
106 Hyänen 21.11.23
Vorschautext:
Man sagt, sie seien feige und verschlagen,
oft schwillt ihnen der Kamm am Widerrist.
Auch mögen sie es gar nicht, selbst zu jagen.
Aas ist es, was eine Hyäne gerne frisst.

Ein Weibchen ist bei ihnen das Alpha- Tier.
Tags ruhen sie aus, vom Busch überdacht.
Ziehen sie in der Dunkelheit durch ihr Revier,
erfüllt ihr Kichern die Savannen- Nacht.



...
105 Tristesse 19.11.23
Vorschautext:
Der Tag - novembergrau verhangen!
Nasses Laub klebt auf dem Weg.
Alles scheint von Einsamkeit umfangen.
In dunstigem Nebel liegt der Steg.

Wie Gespenster wiegen sich die Bäume,
seltsam hohl klingt ihr Knarren im Wind.
Weckend - Erinnerungen an Träume,
denen man nur schwer entrinnt.

Meist pulsiert in dem Park das Leben.
Kinderlachen schallt von überall her.
...
104 Bei Licht besehen 17.11.23
Vorschautext:
Zwei Menschen,
liegend auf einer Wellenlänge,
hatten sich zu erzählen eine Menge.
Man sprach von Vergangenem,
von Wünschen und Hoffen.
Stets freimütig und immer ganz offen.

Bald ...
glaubte man, sich gut zu kennen,
und wollte es Freundschaft darum nennen.
Man mochte sich,
teilte auch Kummer und Schmerz.
...
103 Farbenspiel des Lebens 14.11.23
Vorschautext:
( *Jahreszeiten- Haiku*)


°°°°°°°
Zartes Frühlingsgrün
linst strahlend aus Eis und Schnee
lacht den Winter fort

°°°°°°°
Glühende Felder
von roten Klatschmohnblüten
Flammen des Sommers
...
102 Ein Stern in der Dunkelheit 09.11.23
Vorschautext:
Die alte Frau mit weißem Haar,
lächelnd sitzt sie auf der Bank,
folgt mit den Augen der Vogelschar
und spricht ganz leise einen Dank.

Mit den Vögeln in die Ferne ziehen,
wie oft hat sie davon geträumt.
Geblieben sind es nur Fantasien,
gebraucht hat sie der kranke Freund.

Ihm war sie Stütze und rechte Hand,
ans Bett gefesselt, tat Hilfe Not.
...
101 "Storm-Z" - Die Perfidie des Kremls 06.11.23
Vorschautext:
In den Gefängnissen rekrutiert man viel,
gebraucht werden ständig neue Leute,
um sie dann, welch ein perfides Spiel,
dem ersten Kugelhagel zu überlassen,
als Beute.

So sollen sie sicheren Weg bereiten,
der ihnen nachfolgenden regulären Armee.
Diese kann dann den Kampf bestreiten,
ohne Verlust.
Das ist - die zugrunde liegende Idee.

...
100 "Da Vinci" 03.11.23
Vorschautext:
* In memoriam the Hero of Ukraine *

Gerade hatte er ein Studium begonnen,
um Maler zu werden. Das war sein Ziel.
Im Blut sind all seine Träume zerronnen,
als er am 7. März 23 bei Bachmut fiel.
*
Am 1. November 1995 wurde er geboren:
Dmytro Kotsiubailo, "Da Vinci" genannt.
Schon mit 19 hatte er geschworen,
zu schützen, das geliebte Heimatland.

...
99 Heiß begehrt 02.11.23
Vorschautext:
Feurig schön, edel und schick
und wahrhaft reizend anzuseh'n.
Dich zu besitzen, das wäre der Kick.
Es fiel mir schwer, zu widersteh'n.

Heiß glühten meine Fingerspitzen,
gern hätte ich dich einmal berührt.
Deine Rundungen und dein Blitzen!
Ein Anblick, der wohl jeden verführt.

Tief und sehnsuchtsvoll verhangen
schaute ich immer wieder zu dir.
...
98 Damals 30.10.23
Vorschautext:
Damals, ...
als ich ein kleines Mädchen war,
spielte ich nicht mit Puppen.
Verbrachte meine Zeit lieber
bei Opa in seinem Schuppen.
Hier entstand viel Zauberhaftes
unter Opa's kundigen Händen.
Er sägte, leimte und hämmerte,
das Werkzeug hing an den Wänden.

Ich sah ihm oft beim Werkeln zu,
lauschte dem Klang der Säge.
...
97 Federleicht verliebt 29.10.23
Vorschautext:
Sanft schwebt die Feder in der Luft,
verspielt ist ihr Tanz mit dem Wind.
Gerade so, als ob dieser sie ruft,
und sie möchte zu ihm geschwind.

Neckend wirbelt sie auf und nieder,
schmiegt sich verheißungsvoll an.
Nur, um im nächsten Moment wieder
ermattet zu sinken - dann und wann.

Doch ehe sie noch den Boden berührt,
hilft ihr sein zarter Hauch auf.
...
96 Weil ich dich liebe 26.10.23
Vorschautext:
Seit du damals gegangen bist,
spüre ich, wie leer das Leben ist.
Trostlos und grau ist jeder Tag,
in einer Stille, die ich nicht mag.

Einfach stehen ließest du mich.
Was ich wollte? Hinfällig für Dich.
Dir war auf einmal alles zu viel.
Als wäre die Liebe nur ein Spiel!

Könntest du mich jetzt so sehen,
würdest du auch nichts verstehen.
...
95 Der Narzisst 24.10.23
Vorschautext:
Selbstsucht legt er an den Tag,
ist rücksichtslos wie er es mag.
Mitmenschen - die nutzt er aus
und Empathie ist ihm ein Graus.

Der Selbstliebe total verschrieben,
kann er einen Partner nicht lieben.
Stets dreht sich alles nur um ihn
und andere müssen vor ihm knie'n.

So ein Narzisst ist ohne Frage
für jeden Menschen eine Plage.
...
94 Im Flow sein 23.10.23
Vorschautext:
* Eine Kurzgeschichte aus meinem Alltag *

Abschalten wollte ich. Einfach nur Ruhe und Stille genießen. Die Hektik des Tages hinter mich lassen.
Daher bin ich, anstatt nach Hause zu fahren, hinunter an den Fluss gegangen und sitze nun hier versonnen auf einer Bank an der Promenade. Ich lasse meinen Blick über das Wasser gleiten, schaue den Enten am Ufer zu und lausche dem Wind, der mit den Blättern der Bäumen spielt.
Da dringen unerwartet leise Stimmen an mein Ohr. Herausgerissen aus meiner Versunkenheit schaue ich auf und erblicke ein älteres Paar, das Hand in Hand den Uferweg entlang spaziert. Beider Haar schimmert in dieser frühsommerlichen Abendstunde silbrig grau und vergangene Jahre haben bereits einige Falten in ihre Gesichter geschrieben.
Liebevoll lächeln sie sich an, als er ihre Hand zärtlich mit den Lippen berührt. Vor einem Fliederstrauch bleiben sie stehen. Behutsam bricht er einen Zweig und überreicht ihn ihr mit einem zarten Kuss auf ihre Wange. Für einen kurzen Moment treffen sich unsere Blicke. Dann gleitet der ihre, verträumt, wieder zu ihrem Mann.
Glockenhell erklingt ihr Lachen, nachdem er ihr etwas ins Ohr geraunt hat. Ehe er wieder nach ihrer Hand greift und sie - völlig im Reinen mit sich, ihrem Leben und der Welt - ihren Weg fortsetzen.
Mir ist warm um's Herz geworden. Es stimmt mich einerseits heiter und froh, aber zugleich auch etwas melancholisch, einen derart schönen Blick auf ein glückseliges, mit sich im Flow seiendes "Alter" erhascht zu haben. Fast scheint es mir, als hätten die Beiden mir erzählen wollen, was wirklich zählt im Leben.
Ich greife meine Tasche, erhebe mich von der einsamen Bank dort am Ufer und strebe, zufrieden und geerdet, in meinen Abend.


© Birgit Klingebeil
...
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