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Anzahl Gedichte: 244
Anzahl Kommentare: 41
Gedichte gelesen: 242.687 mal
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Titel
204 Erwachen
Vorschautext:
Gedanken drehen lustvoll am Karussell der Eitelkeiten.
Müde stapft das Leben Spuren in den Schnee.
Energisch macht Verlangen der Sehnsucht Beine.
Traumelfen tanzen Blumen ins Eis.
Du kommst zu dir.
Erwachen.
203 Ankunft
Vorschautext:
Menschenkind - Gottessohn
heißersehnt - auserkoren
Hausgeburt – Stallgeruch
weichgebettet – krippenhart
familienbestaunt – angebetet
beheimatet – geflüchtet
Menschenkind - Gottessohn
202 Herbstknospen
Vorschautext:
Herbstblumenfarben
matt lila, grün und weiß
in frühem Abendlicht

künden Köpfe neigend
müde schon
von tiefem Schlaf zur Winterzeit

das Leben ist ein Wimpernschlag
getränkt in ahnender Hoffnung

voll gesogen, satt gefüllt
...
201 himmelwärts
Vorschautext:
alle fragen
matt
müde

aber warten
hören
sehen

und neu
laufen
fliegen

...
200 Nur der Gummibaum
Vorschautext:
Kahl
der Raum
nur der Gummibaum
trotzt grünes Seelenleben hinein
warten
199 Wind
Vorschautext:
Wind
weht Blüten
wie Himmelsboten landeinwärts
zaubert Lächeln ins Gesicht
Glück
198 Los lassen
Vorschautext:
Los
lassen laufen
der Sonne entgegen
Arme ausgebreitet vor mir
Sehensfreiheit
197 Wechsel
Vorschautext:
Leer
das Büro
kein Bild mehr
an den weißen Wänden
Wechsel
196 Das Volk trauert nicht
Vorschautext:
Der Himmel tropft Tränen
in sparsam flammendes Feuer

Worte beißen wie Rauch
in den Ohren

Krieg und Gewalt
Tod und Hunger

Schmerzvolles Leid
qualvolles Sterben

...
195 Hoffnungsschwanger
Vorschautext:
Namen erklingen wie Lichter in der Nacht:
Stumme Zeugen Hass erstickten Lebens
leuchten auf für einen Moment
bewegen die heute Hörenden
mit ihrer Botschaft:
keine Gewalt
niemals wieder
gegen Menschen
in unserem Land
Wir können sie nicht oft genug hören
diese Namen
brutal vergangen
...
194 sei gewiss
Vorschautext:
Wenn dein Gemüt sich zusammenzieht und verkriecht...
sei gewiss
gerade dort...
in der finstersten Herzensnische...
da wohnt Gott.
Und zündet ein kleines Licht an:
wärmend, anheimelnd, erhellend.
Trau ihm, der sagt:
„Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln,
sondern er wird das Licht des Lebens haben.“
193 Stillleben
Vorschautext:
Stumpfe kleine Fensterscheiben …
im Abendlicht leuchten sie golden

Trockene Kräutersträuße
wehn sacht davor im Wind
malen Schattenpunkte ins
Goldscheibenlicht

Hölzerne Leitersprossen
von rankenden Blättern erobert
lehnen sich behaglich an die
Bruchsteinwand
...
192 Wie Ton
Vorschautext:
Wie Ton ist der Mensch.
Sagt die Bibel.
Von Gott als Töpfer behutsam geformt,
ist der Mensch geworden,
ein Einzelstück,
ein Unikat auf dieser Welt.

Der Mensch wie Ton …
Vor den Töpferständen
frage ich mich:
wirklich?
Der Mensch - ich –
...
191 So herrlich
Vorschautext:
So herrlich draußen die Sonne, so warm die Luft,
so vergnügt und unbeschwert könnten wir sein.
Wir aber, Gott, sind oft so grämlich angefasst.
Können kaum genießen und zufrieden sein.
Immerzu finden wir etwas zum mäkeln,
ziehen die Stirn kraus,
verschränken die Arme,
verschließen unser Herz.
Wenn Du uns so findest,
dann fege den Staub aus Missmut
und Argwohn beiseite.
Damit unser Wesen frei wird und wir aufatmen und Lächeln uns schmückt.
190 Reformation
Vorschautext:
Re
Form
Formation

Reform
Forma
Ratio

Ora
Moratio
Roma

...
189 Ohne Titel
Vorschautext:
Sieh den Himmel – das Meer,
Wolken und Wellen
- unendliche Weite –

Sieh den Sonnenaufgang am Morgen und den Mond in der Nacht,
rotgolden und in Gelbtönen schimmernd
- welch eine Pracht!

Sieh den Schnee auf felsigen Höhn und die Wiesen in Talesgrund,
glitzerndes Weiß und Kunterbunt
wie das Auge da lacht…

...
188 Brilliantmomente
Vorschautext:
Momente glitzern wie Brillianten:
sonnendurchleuchtete herbstgelbe Blätter
der Duft frisch gemahlener Kaffeebohnen
ein Krug mit Wein
das Lächeln eines Entgegenkommenden
der Kuss der Windböe auf meiner Wange
Leuchtspuren Gottes
in den Alltag gewebt
das Leben schmeckt Segen
187 Durch die Zeit
Vorschautext:
Vergangenheit
Schmerz tropft Tränen
Verlor'nes Vertrauen
Bittere Ohnmacht
Verpasste Gelegenheit
Wütend hilflos

Gegenwart
Gedanken tasten im Dunst
Zweifelnde Hoffnung
Ängstliches Wagen
Zaghafte Sehnsucht
...
186 Jahres - Glück
Vorschautext:
… nach langem Winter erstes Knospen
bunte Luftballons in wolkenlosem Himmel sehen
in trüben Augen Glanz entdecken
von Ferne Kinderlachen hören
Hand in Hand spazieren gehen
nächtelang mit Freunden Karten spielen
des Lagerfeuers Wärme still genießen
die Nase in den Herbststurm halten
bunte Blätter sammeln gehen
über Winter`s weiße Landschaft staunen …
185 Schabernack
Vorschautext:
Verschmitzt
die Augen
Worte sprudeln lachend
vergnügt der ganze Mensch
Schabernack
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