Unter grellem Neonlicht
entfaltet sich eine Szene ohne Gesicht.
Aufgeblasen, makellos poliert,
von Spiegeln umstellt, vom eigenen Bild verführt.
Und wer sind wir? Man blickt herab,
als trüge unser Glanz nicht ihren Maßstab.
Die Halle – künstlich, glatt und leer,
Gestalten darin, schön und seltsam schwer.
Sie leuchten, doch die Wärme fehlt,
ein Funkeln, das den Blick nicht hält.
Unser Elan verfängt sich im glitzernden Band,
das schimmert – und leise den Atem spannt.
Ein Lächeln streift uns, schneidend fein,
wir passen nicht in dieses Sein.
Wir stören das fragile Bild der Nacht,
das nur aus Licht und Haltung wacht.
Überteuert der Klang, veredelt der Stil –
doch wohin führt dieses Spiel?
In jedem Blick ein fernes Kreisen,
als hätte Nähe hier Hausverbot geheißen.
Kein Spott wird laut, doch er bleibt stehn,
ein stiller Stich im Vorübergehn.
In dieser abgeschlossenen Welt
zieht sich das Herz zurück und hält.
Schickeria im Dämmerlicht, kalt nicht –
doch abgewandt vom Gesicht.
Ein stummer Hohn, ganz ohne Wort,
der uns noch folgt von diesem Ort.