Gedichte über das Wetter - Seite 101

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Mit dem Mai nähern wir uns
ganz allmählich der Sommerzeit,
Meteorologisch zumindest.
Obwohl noch kein Sommeranfang,
verbreitet er schon eine ähnliche Stimmung
und sorgt auch in den Bädern und Parks
für ausgelassene Fröhlichkeit.

An warmen Tagen freuen sich die Tiere
im Zoo auf deinen Besuch,
andere setzen sich auf die Wiese und lesen ein Buch.
Ich fange am Ufer ein paar Sonnenstrahlen ein,
italienisches oder regionales Kugeleis
schmeckt in der Waffel besonders fein.

Frische Abkühlung verspricht
eine erste Fahrt mit dem Schiff.
Gegrilltes und Getränke vom Fass
geben dem Vorsommer Schliff.

Farblich ist der Mai dem Sommer vorraus,
denn, schau ich in die Parks
sieht alles traumhaft aus.
Hier hat sich in den vergangenen Wochen viel bewegt,
die Stadtgärtnereien haben sich mächtig ins Zeug gelegt.

Bunte Blumen leuchten auf Balkon und Terrassen,
bepflanzte Kübel schmücken Plätze und Gassen.
Der Maibaum auf dem Marktplatz verrät,
der Sommer ist nah.
Unterhaltungskünstler, Musikanten und Gaukler
sind nun in den Straßen auch wieder da.

Kupferfarbene Himmelsregionen

Tragen kupferfarbene Himmelsregionen Sternentage,
Selbst wenn mit diesen Stirnfalten gerunzelt
Und die Hitze uns wird zur Dauerplage,
Weil der Himmel am Abend kupfergepunzelt?

Das Schauen hämmert sich längst tief ein,
Wenn der Himmel in rotglühender Weitung,
Denn wo nur noch Rauch und Hitzeschein,
Befindet sich das Blau in Fluchtleitung.

Nur unsere Filmwelt stärkt noch die Illusion,
Dass ewig rettend unsere Sonnentage,
Mit denen die Erde aufstrebt in Perfektion
Als wäre das Kupferhämmern keine Plage.

©Hans Hartmut Karg
2025

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