Ein langes Gedicht über das Teilen des Innersten – und die, die zuhört, ohne zu urteilen.
Wenn ich dir schreibe, aus tiefstem Innern,
Sind es Dinge, die meine Seele berühren.
Zitate, Bilder, Musik und Gedichte,
Teile ich nicht mit jenen, die nur flüchtig.
Mit dir, die die Tiefe erkennt,
Hat es Auswirkungen, die man nicht trennt.
Ob romantisches Zitat oder Melodie,
Beides entblößt mein Herz, meine Fantasie.
Ob Novalis Lyrik, sanfte Lieder,
Es öffnet stets des Herzens Tore wieder.
Nicht um zu rühren, sondern um zu geben,
Ein Teil von mir, das tief in mir muss leben.
Vertrauend teile ich mein Innerstes,
Ein Spiegelbild von dem, was Wahrheit ist.
Und jedes Mal, wenn Du mein Wort berührst,
Wird meine Zuneigung durch Dich gespürt.
Doch ohne dieses Teilen bleibt nur Leere,
Ein oberflächliches Band, das ich nicht ehre.
Ein Kreislauf, der sich endlos weiter dreht,
Wo ich mein wahres Selbst nicht finden tät.
In dämmernder Ferne, wo Schatten sich neigen,
Zwei Seelen, verwandt, doch getrennt sie sich zeigen.
Oberflächlichkeit, ein trügerisch' Schein,
Kann nimmer der Weg zu den Herzen sein.
Wie Blumen, die nach dem Lichte streben,
So suchen wir Tiefe in unserem Leben.
In Worten und Klängen, in Bildern so zart,
Enthüllt sich das Innerste unserer Art.
O Freundschaft, du heiliges Band der Geister,
Bist du der Weg oder nur ein Verweiser?
In Sackgassen führst du, doch gerade erscheinst,
Wo Seelen sich finden, da werden sie eins.
Vertrauen, ein Schatz in der Dunkelheit,
Schenkt Kraft für den Weg durch die Einsamkeit.
Doch Vorsicht, ihr Herzen, so leicht zu berühren,
Könnt' euch in des Schicksals Labyrinthe führen.
Ohne diese Tiefe bleibt es leer,
Ein Kreis, der sich immer dreht,
Ich bin ein Narr, das ist mir klar,
Doch mein Herz, es nicht versteht.
So lasst uns nun wandeln auf schmalen Pfaden,
Wo Tiefsinn und Weisheit uns gnädig beraten.
Denn nur wer wagt, sein Innerstes zu zeigen,
Kann wahrhaft die Höhen der Freundschaft ersteigen.
Ich freue mich auch über kritische Kommentare :-)