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Gedichte über Vertrauen - Seite 52


Deckel sucht Topf

Deckel sucht Topf

Ein Deckel auf die Reise, die Suche ging.
Ticket gebucht. Bis nach Australien hin,
Kanada, Japan und ins Chinaland

Wollte weg, weit fort von hier.
Mit dem Ticket in der Hand
flog er nun ins ferne Land.
Hatte sich auf den Weg gemacht.
Wäre doch gelacht

Im Land der Chinesen war unser Deckel schon gewesen.
Land und Leute waren ihm bekannt,
liebe Freunde erwarteten ihn schon.
Für eine lange Freundschaft ist das der Lohn.
Allzu lange wollte er dann doch nicht bleiben,
das Fernweh ließ ihn weitertreiben.

Japan gab sich sehr kriegerisch,
ein Samurai sprang ihm entgegen.
War nett, doch auch irgendwie gefährlich.

Australien, ein ganz wunderbarer Kontinent,
ihn von der Landkarte her wohl jeder kennt,
früher Strafkolonie der Europäer gewesen,
der Deckel hatte davon gelesen.
Heute doch ist das Alles vergessen.
Ist den Aborigines begegnet,
Im Outback die Kängurus bestaunt,
Ist es missgelaunt, sein Gegenüber niederhaut.

Kanada ein Traum, der Niagarafall,
unser Deckel war fast schon überall.
Seen die smaragdgrün schimmern im Sonnenlicht,
die Rocky Mountains ihn überwältigten
worüber er gar nicht erst spricht.
Einmal nur an einem Abgrund stehen,
in die Tiefe und die Ferne sehen.
Auf den Spuren des Goldes alte Goldgräberpfade begehen.
Kanada ist gigantisch, einfach nur schön.

Ein Ranger für den Deckel sich machte stark.
War sehr bemüht, doch am Ende er viele Geheimnisse verbarg.

Der Deckel war des Reisens müde.
Erschöpft von dem Erlebten
seine Sinne nach der Heimat strebten.

Ausgecheckt !!!!

Da stand er und winkte, mit Blumen in der Hand,
auf einmal war dem Deckel klar:
Die Reise in ferne Länder
ließen ihn den richtigen Topf nicht finden,
denn tief im Herzen war er schon gebunden.
Den Topf, den er suchte, war immer schon da,
an seiner Seite ganz nah.

18.8. 2019 © Soso
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Leserbrief

Lieber Leser,
ganz wunderbare Geschichten
wurden und werden hier geschrieben,
in Versen und Gedichten,
viele davon ich bereits gelesen habe.
Auch von Krankheit und Tod ist da die Rede,
ist nicht ganz so schön aber
diese Dinge gehören zu unserem Leben,
so ist das eben.
Ich bin erst ganz kurz bei der "Oase " und
doch möchte ich heute ein besonders
heikles Thema zur Sprache bringen.
Leichter ist es natürlich über das Gute und das Schöne zu berichten.
Als von Begebenheiten, die bis in die Seele quälen.

Kinder haben sich ihr Leben nicht selber ausgewählt,
sie werden geboren in eine Familie,
die ihnen eigentlich Schutz,
Liebe und Geborgenheit geben sollte.
Doch hier ist der Missbrauch,Gewalt,
Nötigung und Mobbing nicht weit:

Kinder, die betroffen, bleiben stumm.

Nur durch die Aufmerksamkeit von Nachbarn,
Freunde oder Schulkameraden,
werden solche Taten ans Licht gerückt,
werden so zur Anzeige gebracht,
bei der Stelle für diese besonderen Fälle.
Fast jeden Tag kommen mir derartige Berichte zu Ohren.
Die Kinder sind hilflos der Willkür ihrer Eltern,
Geschwister, Onkel und Tante ausgeliefert,
und was mich nochmal besonders erschüttert,
Opa und Oma sind keine Ausnahme bei diesen Quälereien.
Die Kinder 3-4 Jahre aufwärts. Das Ärgste ist,
dass die Eltern oder wer auch immer
überhaupt kein Unrechtsbewusstsein haben.
Keine Einsicht zeigen, für das, was sie angerichtet.

Es ist zum Steinerweichen, wenn einen die
Geschichten der Betroffenen erreichen.
Allerdings erst nach Tagen oder Wochen,
wenn sie selber darüber berichten.
Da kann selbst einem fröhlichen Menschen
das Lachen vergehen.
Familie sollte ein geschützter Raum sein,
im Besonderen für unsere Kinder,
denn die brauchen uns.
Es ist kaum zu glauben, das Alles findet nicht irgendwo statt,
nein, vor unserer Tür, in unserer Stadt.
Verstehen kann ich diese Menschen nicht.
Kinder sind doch unsere Zukunft und unser Glück.




© Soso 9.8.2019
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