Gedichte über Verrücktheiten - Seite 21

Hilferuf an eine Allmacht

Wie packt man das Leben an
Lässt man sich einfach treiben
Lässt man das Denken bleiben
Macht man nur das was man kann
Wir sind so Viele
Haben selten die gleichen Ziele
Jeder beobachtet Jeden
Einer ist besser als der Andere
Einige glauben an Gott
Andere an Verschwörungen
Wer sät in unseren Köpfen Theorien
Atmen wir alles mit der Luft ein
Bekommen wir zu viel Energien
Essen wir alles Böse
mit der falschen Nahrung rein
Warum nur
lässt man uns mit unserem Schicksal allein
Oder gibt es eine unsichtbare Macht
die über uns Menschen lacht


©Käte Micka

Käti Micka

Immer dieses viele Denken.
Ständig geht es hin und her.
Könnte ich es einfach lenken,
dann wär alles nicht so schwer.

Große und auch kleine Sorgen,
neben Glück und Heiterkeit,
gestern, heute oder morgen,
machen sich im Denken breit.

Was ich jetzt gerade mache,
muss doch auch am wichtigsten sein.
Dass ich nicht laut und irrwitzig lache,
mischt sich gleich das Denken ein.

Und versuch ich´s mit Gewalt,
starkem Vorsatz, kühler Strenge,
dann geht´s richtig rund. Es knallt,
Widerspruch im Wortgemenge.

Bilderstürme, wild entfacht,
Fratzenreigen schimpft und japst
ohne Pause Tag und Nacht
eigenmächtig im Galopp.

Ein bisschen Spaß muss sein

Ein Mann
an unserer Seite
Da wird es schnell mal heiter
Einen eignen Willen
braucht man eigentlich nicht
Na
was man braucht
dass
ist ein freundliches Gesicht
Wir Weibsen sind ja heute schlau
Wir kennen uns aus
Wir wissen ...Vieles... ganz genau
Der Mann sieht rot
Und wir
Wir stellen uns ...Blau...
...Prooooost…

©Käte Micka


Käti Micka

Sonne, Mond und Sterne
Das Alter liegt in weiter Ferne
Das Herz schlägt bei uns am rechten Fleck
wir schlagen noch Purzelbäume über Eck

Sonne, Mond und Sterne
Kirschen enthalten Kerne
Wir spucken sie soweit es geht
Wir hoffen, dass man uns versteht

Sonne, Mond und Sterne
Alle Menschen lieben Wärme
Gemeinsam, farbenfroh und mit viel Gehalt
Sind wir für „Eine Welt“ ohne Gewalt

Sonne, Mond und Sterne
Ich sehe euch so gerne!
An allen Tagen will ich an euch denken:
Vernunft und Liebe sollen meine Wege lenken!

© Auris Caeli