Gedichte über Trauer - Seite 218

Wenn der Geist dich betrügt
wachst du auf und fühlst nicht mehr
Wenn der Geist dich betrügt
liegst du da und platzt
liegst du da und denkst alles ist verloren
liegst du da und weißt nicht wer du bist

Wenn der Geist dich betrügt
hast du Angst vor dir
hast du Angst vor jetzt
hast du Angst das Licht scheint nie wieder
Wenn der Geist dich betrügt
weißt du nichts mehr

Wenn der Geist dich betrügt
lebst du nicht mehr du drehst dich im Kreis und schwindelst dich an
Wenn der Geist dich betrügt
denkst du falsch denkst alles sei anders als es einmal war

doch das Licht es kommt und leuchtet dir
es scheint dir deinen Weg
du weinst und platz es hat dich wieder
es kommt und geht

Wenn das Licht wieder scheint
dann hast du’s wieder
und liebst es mehr als je zuvor

Früher stand hier dein liebster Zirkus
Du sagtest ich wär lustiger als der langweilige Clown
Aber sowas hör ich nur noch manchmal im Traum
Ich frage mich, war der Zirkus dein größter Verlust?

Wie der Akrobat schwang ich mich an deine Seite
Trotzdem suchst du irgendwann das Weite
Wie die Akrobatin starrst du mich an, in deinen Augen brennt die Lust
Das war immer meine lieblings Vorführung, danach bekam ich immer ein Kuss

Wie der Vogel der sich immer festgehalten hat, hingst du an mir
Aber er flog auch fort, jetzt bist du weg und ich bin noch hier
Beim Messerwerfen konntest du nie hinschauen
Hast auch sonst nicht zurückgeschaut, ich dachte ich könnte dir vertrauen

Ich höre hier manchmal das alte Lachen von uns beiden
Ich wünschte ich könnte noch etwas länger hier bleiben
Ein Leben in der Gosse wäre weniger Zumutung
Als in dieser verdammten Erinnerung

Es gab da doch dieses Spiegelkabinett
Du hast auch ohne Spiegel deine wahren Gefühle versteckt
Zum Glück bist du erst nach dem Zirkus weggerannt
Ansonsten hätte ich ihn wahrscheinlich niedergebrannt

Lange waren wir wie Freunde,
Bange war mir unter Leuten,
Schwarz und bitter schmeckte ich,
Keine Farbe kannte mich.

Graue Wiesen, Blumen leblos,
Alle Freude in mir reglos!
Mein Herzschlag starr und betoniert,
Schlug für das Jenseits ungeniert.

Ach und wie ich sterben wollte,
Jeden Tag ein and'ren Tod,
Und doch überleben sollte,
Als am größten meine Not.

Depression, ich danke dir,
Wie Verwandte standen wir,
Einander zugewandt die Köpfe,
Auf dem Bahnhofsgleis die Schöpfe,
In die Schienen eingeflochten,
Da zu sterben wir vermochten,
Und als wir so vor Augen sahen,
Wie des Zuges schnelles Nahen,
Als letztes Lebensbild uns rührte,
Uns in einen Abschied führte,
Sprang mein Mut empor der Gleise,
Und hob mein Antlitz aus dem Dreck,
Denn noch ist nicht gelebt mein Zweck
Noch bin ich Gast und reise.

if i could rewrite everything
would you be still my favorite chapter?

i have thought about giving up,
several times

but if youre so happy that you've reach
your goal from 2 years

how is it possible to feel sadness
that much?

i know its supposed to be like this
and i should dream forever

couldnt care less because it hurts
but im so happy

is this real?
Or is it a nightmare im caught in?

would my younger version smile?
would it love me?
would it embrace me with all of her love?
would she?
because i would.

happiness and sadness is connected so well.
it keeps me up while it destroys me and thats why im so
so fucking grateful for being alive,
for having the strength to live and laugh and talk and walk

Just because its a confusing part of me which seems to stay forever.