Gedichte über Trauer - Seite 186

Auf Wiedersehen

In meinem Herzen trage ich
Die Menschen die mir nahe stehen
Darunter zähle ich auch Dich
Auch, wenn wir uns nun nicht mehr sehen

Zur Ruhe bist Du nun gegangen
Deine Seele ist gestillt
Warst Du auf Erden hier gefangen
Ist’s nun das Licht, das Deine Seele füllt

Es leuchtet mir ins Herz hinein
ein liebevoller Lichterquell
in meinem Herzen schwer wie Stein
da wird es langsam wieder hell

Bist vorgegangen einen Weg
Den ich dann auch mal gehen werde
Ich weiß, dass ich Dich wieder seh‘
Doch bleib ich erst mal auf der Erde

Vergessen aber, werd‘ ich nimmer
Denn das, was Du mir hast gegeben
Ist der strahlend Lichterschimmer
Der mich begleitet für ein Leben

© Inge Millich

Du warst mein Kumpel, bester Freund,
warst das, was jeder braucht,
hast vor einem Jahr - fast Tag genau -
Dein Leben ausgehaucht.

Man hat Dich sterben lassen, ohne Sinn,
ohne Moral..
für mich und Deine Kinder eine
Seelenhöllenqual.

Du warst besonders - ganz speziell -
nicht jedermann gelegen..
starrköpfig, schräg, originell
und garniemals verlegen.

Du Herzensguter fehlst mir sehr,
muss ganz oft an Dich denken,
das Schicksal ist oft ungerecht,
lässt sich von uns nicht lenken.

Des Abends sitz ich oft allein
und höre "Deine"Lieder..
irgendwann, mein bester Freund,
da sehen wir uns wieder.

Wieso hört die Welt nicht auf sich zu drehen?
Wieso geht das Leben weiter als wär nichts geschehen?
Wenn außer der Name auf einem Stein-
nirgends etwas steht.
WER Trägt meine Kleider?
Wer läuft in meinen Schuhen?
Macht sich denn niemand Gedanken,
ich bin weg- ich muß ruhen.

Trägt jemand mein Make Up-
oder meinen Ring aus Gold!
Tod ist Tod,
aber Ich habe das nicht gewollt.
Nun liege ich in einem Grab,
und keiner kann etwas dagegen tun!
Ich liebte das Leben-
und jetzt muß ich ruhen!

Die Hand am Messer-
das mich aus dem Leben gerissen, werdet ihr ohne
mich finden müssen!
Vergeßt nicht, ich war ein Teil in euerem Leben.
Es gibt nur noch eins,
was Ihr tun könnt meine Lieben!

Sucht für mich nach Gerechtigkeit,
vieleicht finde ich dann Frieden.
Mehr könnt ihr nicht mehr für mich tun-
Lebt wohl!
Ich versuch ab jetzt zu ruhen.