Gedichte über Träume (Seite 278)

Wir haben die Kälte in Feuern gezündet

Wir
haben die Kälte
in Feuern gezündet Verblassende
Träume züngeln in Flammen Es springen
auf uns glühende Funken Sternschnuppen
aus der Vergangenheit Und während
die Träume knistern umschlungen
Verzehrt sich vergangene Zeit
Und wärmt uns die Glut
Die aus Träumen
uns bleibt

Lied eines Anliegens - Hommage an Lennon

Stellt euch vor, dies schlichte Lied geboren
-1971 vor nun bereits 50 Jahren-
würde wieder konsumiert nicht nur von Ohren
ist doch das Mensch Sein zum Anliegen
der Menschheit auf‘s Wesentliche gebracht
humanes Leben einträchtig mit der Erde
ohne versachlichende Sachherrschaft.

Stellt euch vor, dies schlichte Lied erschienen
-1971 vor nun bereits 50 Jahren-
würde wieder friedlichen Revolutionen dienen
demütig vertraut in Geschwisterlichkeit
Proteste für das Leben ganz ohne Erschöpfung
der Natur - entgegen der blind machenden
nach Eigentum gierenden Profitabschröpfung.

Stellt euch vor, dies schlichte Lied geschrieben
-1971 vor nun bereits 50 Jahren-
würde wieder Schranken im Denken besiegen
die Würde aller Menschen wär’ keine Phrase
solidarisch reales Handeln gewährt vitalen Raum
zum Regenerieren des Planeten in Frieden;
Bekenntnis zum Wandel oder bleibender (Alb-)Traum.

Stellt euch vor, dies schlichte Lied erklungen
-1971 vor nun bereits 50 Jahren-
würde wieder frei auf allen Plätzen gesungen
wär‘s der gestärkten Weisheit schönes Licht
hey John, du bist gewiss kein Träumer gewesen
stell dir vor: dein Lied, Wiege des Neugestaltens
hast Dringliches früh erkannt: frei verbundene Lebewesen.

by FRI

Inwendig

Räudig um Erlösung ringt,
was der Mensch am meisten fürchtet,
bis in seine Träume dringt
und ihn nicht mehr loslässt...

Quälend mörderisches Leiden
ist uns Menschen allzu eigen.

Musigg vun frieher

Hab e CD kaafd.
Musigg vun frieher.

Ään Drugg uffs Kneppche -
unn ich bin widder fuchzeh,
leih uff em Buggel im Gras,
iwwer merr de Himmel, blau unn weid.

Jungmäädcherdrääm.
Sehnsucht noo'me Prinz,
Sehnsucht, dass es Herz weh duud.
Fernweh noo'm Lewe,
Fernweh noo de weide Welt.

De ledschde Ton klingt lang in merr noo.

De Droggner brummt.
Die Wäsch muss gebischeld werre.

Licht im Dunkel

Mein Traum ist wahr,
du bist endlich da,
stehst vor mir,

Mondlicht glänzt in deinen Augen,
ein Lächeln umspielt deine Lippen,
spüre deinen Atem ganz nah,
er deckt mich zu,

meine Seele wird wieder
mit Leben erfüllt,
durch dich,
das Alleinsein ist vorbei,

deine Nähe verdrängt
die Angst der Nacht,
du bringst wieder
Licht in mein Leben,

mitten in der Dunkelheit.

Gedichte über Träume - Seite 278

Wir haben die Kälte in Feuern gezündet

Lied eines Anliegens - Hommage an Lennon

Inwendig

Musigg vun frieher

Licht im Dunkel