Gedichte über Tiere - Seite 66

Frosch Balduin sitzt in einem Teich,
ist ganz alleine in seinem Reich,
frisst Fliegen, Mücken Wasserflöhe,
springt auch gern mal in die Höhe,

liebt es, in der Sonne zu liegen,
ist eigentlich auch sehr zufrieden.
Doch zum vollkommenen Lebensglück
fehlt ihm das passende Gegenstück,

hat sich deshalb in den Wald begeben,
dort hat er Reineke Fuchs gesehen,
fragte, wo er findet die Froschdamen,
er läge gern in deren Armen.

Reineke, der ja sehr schlau, hat gemeint,
das wäre schlecht, solange die Sonne scheint.
Die Damen werden erst abends mobil,
feiern dann gerne im großen Stil.

Darum mache dich schick und komme zur Nacht,
da wird drüben im Teich Party gemacht.
Und sind die Damen erst einmal beschwipst,
und du dann mit dem Finger schnippst,

kannst du ganz sicher sein,
dass mindestens eine ist dein.

Der Kabeljau im blauem Meer,
der hat fast keine Kabel mehr.
Drum schwimmt er durch die Wellen
und sucht an vielen Stellen!

Elektrisch sein, ist eine Qual,
drum zittert auch der Zitteraal.
Und zuckt doch sehr betrüblich,
für ihn ist das so üblich!

Nie, stellt den Koffer auf den Tisch,
der gute, alte Kofferfisch.
Der gibt sich sehr manierlich
und ist recht respektierlich!

Kein Gold der scheue Goldfisch fand,
weder im Wasser, noch an Land.
Dem Silberfisch im Bahnhofsklo,
dem geht das Ganze ebenso!

Viel hat der Thunfisch nicht zu tun.
dass darf man wohl mal sagen.
Drum braucht er selten auszuruh'n,
und stellt auch keine Fragen!

© Hansjürgen Katzer, Juli 2023

Erinnerungen an den letzten Sommer

Der Blumenduft
im Sommergarten
Ein Paradies der Sinne
Man steht und schaut
und schaut
Und hält Minuten inne
Wenn dann noch Käfer brummen
Und Vögel jubilieren
Fängt man an
vor Wonne
mit zu summen
Die Natur hat Zauberkraft
Das Herz ist voller Sonne

©Käte Micka



Käti Micka