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Gedichte über Tiere - Seite 235


ENTEN mit Talenten

Die Enten haben, wie mir scheint
so viel Talente schön vereint
Die bei Kindern immer gelten
leben stets in drei der Welten!

Im Wasser sind sie oft zuhaus'
Da gründeln sie nach manchem Schmaus
Zudem sind sie auch schnelle Flieger
mit einem herrlichen Gefieder

Zu Lande tun sie gerne grasen
und das in allen Lebensphasen
Sie sind ganz exzellente Schwimmer
Sie futtern alles, finden immer

Insekten, Würmer, Wasserpflanzen
und sind wohl so im großen Ganzen
sehr eins mit sich und mit der Welt
Ihr Wesen ist's, was uns gefällt

und Herzen leicht erobern kann
Ihr Quaken ist zwar kein Gesang,
ihr Watschelgang nicht elegant,
doch ist er allen wohlbekannt

Die Körperpflege, die muss sein!
Sie halten das Gefieder rein
mit Putzen, Planschen, einem Bad
so zwei, drei Stunden jeden Tag!

Die Bürzeldrüse gibt das Fett,
das schützt vor Kälte, Nässe, Dreck
So bleibt ihr Kleid auch wasserdicht
mit einer ölig fetten Schicht

Die Enten kämpfen nie um Rang
So sind sie frei vom Gruppenzwang
Im Herbst, da bilden sich die Paare,
ja, das geschieht in jedem Jahre

Man pfeift, zeigt sich in seinem Glanz
und schwimmt im Kreis den Ententanz
So lernt man sich schon ganz gut kennen
Am ‚Spiegel‘ kann man sich erkennen

Ist ein Bewerber angenommen,
ist die Verlobung schon gewonnen
Bald sieht man sie mit 8,9 Kindern
mit alles hungrig kleinen Mündern

So wach mit allen ihren Sinnen,
von außen schön und friedlich innen,
so gern gesellig in der Gruppe,
am Himmel eine schnelle Truppe,

so selbstständig und meist erfreulich
so mütterlich und fürsorglich –
so könnten auch wir Menschen sein
Wir halten uns für klug allein
und jedem Tier hoch überlegen
Doch schaut man hin, sieht man: von wegen!
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Katze Minchen und ein Eierdieb im Hühnerstall

Minchen lief eilig über den Hof,
denn im Hühnerstall war etwas los.
Lautes Gegacker drang da heraus,
schallte hinüber bis in das Haus.

Darüber wunderte Minchen sich,
so früh hörte man die sonst doch nicht.
Noch war es gar nicht so richtig hell,
neugierig lief Minchen deshalb schnell

hin zum Stall, um nachzusehen,
ob den Hühnern war etwas geschehen.
Minchen vor dem Stall Huhn Emma sah,
die offensichtlich sehr traurig war.

Sie hatte nämlich Eier gelegt
und jetzt bemerkt, dass eins davon fehlt.
Der Hahn hat ihr Vorwürfe gemacht,
sie hätte nicht richtig aufgepasst.

Sie aber erzählte Minchen dann,
dass das nur passiert sein kann,
als sie einmal aufgestanden
und zum Fressen war rausgegangen.

Der Dieb hatte sich bestimmt versteckt.
Und als sie grad war zum Fressen weg,
muss er dieses ausgenutzt haben
hat ein Ei schnell weggetragen.

Emma fragte, wer der Dieb kann sein.
Minchen fiel sofort der Fuchs da ein.
Doch den hätte Emma gesehen,
also ist er das nicht gewesen.

Die Eule, die zugehört hatte,
daraufhin den beiden sagte:
„Der Fuchs war im Wald auf Mäusejagd
und hat dort genug Beute gemacht.“

Doch wer war dann der Eierdieb,
hatte früh auf diese Appetit ?
Die Eule hatte einen Verdacht,
sich deshalb auf die Suche gemacht.

Den Stall sie sich ganz genau besah,
und tatsächlich in der Stallwand war
ein rundes Loch, aber ziemlich klein,
wo ein Fuchs passte wirklich nicht rein.

Plötzlich fiel der Eulalia ein,
wer das könnte gewesen sein.
„Es gibt ein recht kleines schlankes Tier,
das in der Nähe hat ein Revier,

das in Ställen auch mal zu Gast ist,
dort dann auch Geflügeleier frisst.
Dieses Tier den Namen Iltis trägt
und zu den marderartigen zählt.

Wenn ich sollte wirklich recht haben,
findet ihr irgendwo die Schalen.“
Emma sah im Stall sich gründlich um,
da lagen sie in der Ecke rum.

Jetzt war ihnen natürlich auch klar,
dass das der freche Eierdieb war.
Damit er nicht nochmal kommt durchs Loch,
haben sie dieses ganz schnell verstopft.

Minchen wollt nun wieder schlafen gehen,
als Eulalia rief:“ Bleib nochmal stehen.
Die Emma wird jetzt Ruhe haben,
aber dir will ich dies noch sagen:

„Den Iltis nicht nur als Wildtier gibt,
manchmal ist als Haustier er beliebt,
weil er auch gezüchtet werden kann,
wird dann aber Frettchen genannt.“
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Der Weisheit letzter Umkehrschluss, ich geb der Eule einen Kuss.

Es war einmal 'ne Eule,
die hatte eine Beule,
der Fuchs die Eule höflich fragt,
woher sie denn die Beule hat?

Die Beule, sagt die Eule,
da war ich wohl in Eile.
Ich flog des Nachts fast wie im Traum,
dort vorn' mit Schwung voll in den Baum.

Der Baum, der ruft: Moment einmal,
das war nicht ich, das war ein Wal!
Ein Wal? Der Fuchs zum Baume läuft,
und fragt, ob er denn zu viel säuft?

Nur weil die Eule zu schnell fliegt,
und deshalb hier und da was übersieht?
Deshalb bin ich noch lang kein Trinker,
hinfort von hier, du kleiner Stinker.

Der Fuchs zum Baum, ich stinke nicht,
ich wasch' mir täglich das Gesicht.
Das einz'ge was hier kläglich müffelt,
das steht da vorn, da steht ein Büffel.

Der Büffel guckt und kaut das Gras,
er meint, das Gras wird oft zu Gas.
Dann kann es schonmal kräftig miefen,
doch lasst uns das nicht mehr vertiefen.

Zur Eule meint der Büffel nett,
ich find' 'ne Brille wär' adrett,
denn Deine riesengroßen Augen,
ab 100 Sachen nichts mehr taugen.

Ach und der Wal, das stimmt tatsächlich,
ist abgedreht, schwebt jetzt nordöstlich.
Danach der Büffel freundlich grüßt,
und schnurstracks Richtung Steppe düst.

Die Eule flott zum Tierarzt fliegt,
er ein Gestell zum Fliegen biegt.
Danach die Eul' die Kurve kriegt,
des Dunkel Blindheit scheint besiegt.

Und die Moral von der Geschicht',
'ne Brille bringt das Gleichgewicht,
obsiegt des Tages und der Nacht,
drum' hol sie Dir - nicht das es kracht!
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Lebensmittelskandale

Was haben Schimmelpilze und Bakterien zu suchen
Im von vielen zu Weihnachten beliebten Baumkuchen

Und dann wurde auch noch der Käse zurückgerufen
Weil Metallsplitter können im Inneren Verletzungen hervorrufen

Und mussten nicht auch schon schließen Bäckerflialen
Weil dort etliche Mäuse hausten wie die Vandalen

Und könnt ihr euch noch erinnern an diesen einen Fall
Der in die Geschichte einging als Gammelfleischskandal

Und was machen eigentlich die Pflanzenschutzmittel
In Lebensmitteln, wenn sie dort sind zu fast einem Drittel

Die Liste der Lebensmittelskandale ließe sich noch fortsetzen
Und mich packt so langsam das pure Entsetzen

Habe fast das Verlangen, dieses zu ertränken in Alkohol
Als ich zur Weinflasche greife, kommt mir in den Sinn Glykol

Stimmt, da war doch auch noch dieser Skandal mit dem Wein
Also lasse ich das Betäuben des Entsetzens lieber sein

Aber was kann ich denn nun wirklich dagegen tun
Muss ich ohnmächtig sein, damit sich Konzerne auf Gewinnen ausruh'n

Ich werde nicht länger auf die Einsicht der Großen warten
Sondern zukünftig gehen in meinen kleinen Garten

Auch auf den Wohhenmarkt werde ich nun öfter gehen
Dort gibt es viele örtliche Anbieter, die dort stehen

Nicht jeder braucht tatsächlich Veganer zu werden
Aber Tiere essen, die hatten ein gutes Leben auf Erden
Ist sicher nicht nur eine persönliche Überzeugungsfrage
Ich glaube, mit mehr Achtsamkeit würde sich verbessern die Lage
Nicht nur für Mensch, sondern natürlich auch für Tier
Vielleicht verschwindet ja nach und nach die Gier

Keine Ahnung, ob ich weniger Geld ausgeben werde fürs Verreisen
Jedenfalls werde ich achtsamer werden beim Kauf meiner Speisen
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