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Gedichte Über Seele - Seite 112


Das Winter- und Sommermärchen

Ich schaue durch mein Fenster hin.
Es ist so wunderschön wie
ein zu dem Piratenschiff gehörendes Fenster,
durch das ein junger Pirat
in das Haifischland schaut.
Der Pirat bliebt in meinen schönen Gedanken,
hat er doch einen Athenenring und Ketten aus
dem goldenen Poseidondsland.

Es ist der Winter draußen,
wenngleich die in der Luft fliegenden Geister
aus Hoffnung brennen,
das schönste Winterland wärmend.
All der Schnee verschwindet so
schnell wie der Morgenwind,
der allerhand Engelsträume
hinträgt, bis zur Ewigkeit.
Es ist die brennende Kälte.

Ich selber bleibe beschützt
drinnen in einem gläsernen Ball,
der bloß Sonnenstrahlen zulässt,
keinerlei Winterluft.
Ja dies Ball ist die letzte,
aber die heimlichste Herkulesarbeit.
Dort in jenem Ball liege ich auf einer Wiese,
die von Phönixglückstranen befeuchtet wurde.

Ein Sommervogel besucht mich im Winter
und führt mich in ein schönes Sommerland.
Dies Sommerland liegt in Ostdeutschland.
Nebst der Kleiststadt.
Dort gibt es einen See,
in Form von einem gewendeten Herz.
Den Helenesee.

Der Sommervogel führt mich an
einen sandigen Strand,
wo ein Fischer steht,
der den das Wasser trübenden Blitz
beobachtet.
Der Fischer nimmt mich mit ihm.
Wir beide schwimmen und
der Fischer sagt zu mir.
- Ich spüre den freundlichen Wind.
Ich frage woher? Der Fischer
aus dem schönen Griechenland.
Ich frage: - Was macht dir der Wind?
Er wärmt mein Herz, sagt er.
Nichtsdestotrotz ist die Seele kalt und
sie schläft.

Ich frage hernach: Was machen wir
hier? Er antwortet bezaubert:
Wie sind Freunde, die
ringsumher schwimmen,
manchmal eine Seenblume streifend,
Wir Freunde träumen vom Winter und Sommerzauber.
Vom Blitz, der den Schnee brennen lässt,
von dem Ewigkeitsland.
und die Geister schweben
in der Luft mit ihren gefrorenen
Herzen aus Ewigkeit.
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Zauberkranich. Wahre Ewigkeitsgeschichte

Lies mein Gedicht heute Nacht.
Lies eine Silberromantik,
denn die Ewigkeit wartet auf uns,
sie ist nah und schön,
so wie der goldene Sonnenschein,
der mit dem rosa Duft veredelt wurde.

Dies passierte lange her.
Der Sonnengeist vergaß die Geschichte.
Nur der Mond fand sie in einer Mondgrube wieder.

Eines Tages von den Ewigkeiten
flogen zwölf Kraniche durch die schöne Welt.
Sie suchten nur das schönste Land
auf dieser schönen Geistererde.
Die Kraniche ließen sich in Ägypten nieder,
wo der Pharao Rherus herrschte.
Er war ein herzensguter Herrscher,
dessen Träume am allerschönsten waren.
Er gab den Kranichen einen Unterschlupf
unter den Palmen in der schönsten Zauberoase.
Der Pharao starb und sein Herz
mit dem silbernen Blut
wurde dem edelsten Kranich geschenkt,
damit er seine Flügel in dem zarten Blut
waschen ließ.
Der Kranich namens Igo malte seine Flügel,
so wie ein Engel, der zarte Flügel in einem Sonnenteich
malen ließ.
Seit diesem Zeitpunkt flog Igo über allen Kranichen
fast vor der Sonne und hatte keine Angst
von den Sonnengeistern, die nach ihm immer riefen.
Komm lass uns dich bezaubern,
wie ein Engel der Ewigkeit.

Igo, mein Lieblingskranich,
schien im Morgenschein wie Gold zu leuchten,
aber er war allein,
denn alle Kraniche waren weiß und waren
mit den Sonnen nicht befreundet.
Sie flogen niederer.

Igo wollte so wie andere Kraniche sein,
nicht silbern, sondern weiß,
und träumte davon wie ein Engel
von guten Geistern.

Er traf eines Tages,
einen Wanderer, der den Tau
von Stiefmütterchen-Wiesen trank.
Und der Wanderer sagte ihm damals:
Ich kann deine Flügel wieder weiß machen,
so wirst du wieder weiß wie ein Gewand
vom Morgentraumengel.

Denn ich bin der zweite Wanderer,
sagte der Mensch hernach,
ich habe die ewige Kraft dir zu helfen,
die vom Gedicht „Wahnsinn der Strahlen
und der Wanderer“ kommt.
Der Wanderer sagte: Du musst mir
nur zwei Rosen holen, die eine namens
Freundschaft, die andre namens Seelenfreundin.
Die erste war aus dem Morgenrotland,
die zweite aus dem Abendrotland.
Der Kranich war traurig, weil er
die zwei Rosen nicht abfinden konnte.
Er fragte die Sonnengeister,
wo diese Rosen sind.

Die Sonnengeister zeigten ihm den Weg:
Flieg mit dem heutigen Wind bis zum Ägypten.
Dort sind zwei Welten diese vom Morgenrot und
die vom Abendrot und die Rosen liegen
einfach auf Wölkchen namens
Unter dem Pharaotempel.

Ja lieber Freund. Der Kranich Igo
fand diese Rosen am Morgen
und holte dem Wanderer.
Wie seine Reise nach Ägypten aussah,
kennt nur eine Fee aus dem Zitauer Gebirge.

Der Wanderer hat die Rosenkelche fürs
Tau-Schöpfen bestimmt:
die Freundschaft - Rose für heute
und die Seelenfreundin - Rose
für die Ewigkeiten.

Als Danke schön wurde
der Kranich Igo wieder weiß
gemacht.

Wenn du den Wintermond
freundlich fragst, wo Igo ist,
so fuhr er mit anderen Zauberkranichen
in die Ewigkeit.
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