Gedichte über Satire (Seite 14)

Quantitätsverlust

Quantität ein letzter Schliff
und wir haben's nicht im Griff.
Quantität, nur einmal noch,
doch versagt, haben wir doch?
Qualität bleibt außen vor,
doch sie liegt zu lang im Rohr.
Quantität wir treiben in die Sterne,
doch das Ganze hat was Qualität so gerne.
Gutes drin;
vollen Sinn.
Quantität, sie ist leider leider dahin.

Schnee

Schnee auf dem Klodeckel,
Schnee auf der Piste.
Schnee auf der Straße,
Schnee auf der Streugutkiste.
Ne Plage für ihn,
ein Glücksstoff für die.
Die suchen ihn oft;
kriegen ihn selten bis nie.

Gebraucht wohl ganz selten,
liegen tut er da oft.
Kommt vieles von - ist’s seltsam
und meist ganz unverhofft.

Schnee ist nur ein Wort,
kalt ist er natürlich immer.
Die Sache mit nur ist,
ich hab von kein Schimmer.
So schreibe ich Zeilen,
zu so schönem Wort.
Wärendessen wird’s Sommer
und aller ist fort.

Loch im Brot

Ein Loch ist im Brot,
tut das den Not.
Mehr lebendig als tot,
zwischen dem Schrot.

Gebacken wohl richtig,
das ist ja auch wichtig.
Es fehlt jedoch ein Loch im Leib,
den ich euch in Rechnung stell und nun abschreib.

Ich verschreib mich nicht,
Loch und Licht.
Ich übe Verzicht,
doch so geht es ja nicht.

Loch im Himmel,
Loch durch Schimmel.
Loch im Eigenbrot,
ist es was sich hier nun darbot.

Lieber guter Bäckersmann,
der nichts für ernstlich kann.
Nächstes mal weniger Lücke,
und größer am Stück die Brotstücke.

Kann man tragen ...

Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht,
kann man tragen muss man aber nicht.

Nicht jedes Kleid passt zum Gesicht,
kann man tragen muss man aber nicht.

Der Kragen hoch und im Gesicht,
kann man tragen muss man aber nicht.

Die Leiter hält oft wer wenn Birne zerbricht und Licht,
kann man tragen muss man aber nicht.

Des Guten zu viel und Schwergewicht,
kann man tragen muss man aber nicht.

Noch ein kann man tragen muss man aber nicht,
könnte man schreiben tue ich aber nicht.

Gedichte über Satire - Seite 14

Quantitätsverlust

Schnee

Loch im Brot

Nie Pferd, nie Dessert

Kann man tragen ...