Gedichte über den Regen (Seite 52)

Einsam im Regen

Still und leise fällt der Regen,
trüb und grau ist heut die Welt,
für die Blumen ist’s ein Segen,
mir das Wetter nicht gefällt.

Langsam geh ich durch die Gassen,
spür die Tropfen auf der Haut,
fühl mich von der Welt verlassen,
die mir kalt entgegenschaut.

Niemand zeigt mir heut sein Lachen,
niemand sagt ein nettes Wort,
das muss wohl das Wetter machen,
schnell will jeder von hier fort.

Schweigend geh ich immer weiter,
fühl die Einsamkeit in mir,
heute ist mein Herz nicht heiter,
wünschte ich wär jetzt bei dir.

Frierend schau ich auf mein Leben,
zieh den Kragen ins Gesicht,
bin von Dunkelheit umgeben,
sehn mich so nach Sonnenlicht.

© Kerstin Mayer 2004

Mit Sonne und Regen / Der Frühling ist ein Segen

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Ohne Blumen wär der Frühling halb so schön,
er wär nur halb so schön auch ohne Schmetterlinge;
der Frühling ist erst schön wenn froh die Vögel singen,
was wär der Frühling ohne Sonnenschein und all den anderen Dingen ?

Der Frühling ist erst richtig schön, wenn uns die Blumen Freude bringen,
wenn Vogelsänge morgens wie ein Chor erklingen.
Was wär der Frühling ohne Sonnenwärme, ohne Regen ?
Er wär nur halb so schön, fehlte es an all den Dingen.
Der Frühling erfreut uns im Ganzen ... was für ein Segen !

Regenkuss

Hitze
Dampf steigt auf von der Haut

die Sonne
küsst sie tief
laut
hinterlässt einen Liebesbiss

kühle
Tropfen
auf dem durstigen Spalt

unsichtbare Hand
zieht den Kopf
zurück,
gibt Halt

offener
Mund
ertrinkt in
ätherischem
Nektar

Kleidung
entbehrlich
durchnässt

© meteor 2025

Gedichte über den Regen - Seite 52

Regen (Elfchen)

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Regenkuss