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Gedichte über Philosophie - Seite 124

Abstand und Nähe*

Nähe ist Weite.
Nähe ohne Weite ist Ferne.
Weite ist der Maßstab des Abstands
für Ferne und Nähe.

*sinnige Wortspiele

Farbensucher
| Gedicht zur Merkliste

Fortgeschwemmt

Wir bleiben stets IM ursprünglichen Ort der Zeit,
alles andere wird von der Flut weggespült
lautlos

Scully Van Funkel - Keller
| Gedicht zur Merkliste

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Flüchtige Spuren

Kurz, flüchtig, wie dieser heutige Tag,
hält nasser Schnee unsere Spuren.
Nur dem, der ihnen nachzugehen mag,
gehen so schnell sie nicht verloren.

Farbensucher
| Gedicht zur Merkliste

Kahl

Wir haben uns verloren,
zwischen vorgestern und übermorgen

Sehnsüchte im Leerlauf
kratzen an den kahlen Stellen,
dort, wo einst unser Zuhause war

© Scully van Funkel - Keller

Scully Van Funkel - Keller
| Gedicht zur Merkliste

Erfolgsbilanz

Meile um Meile,
Stunde um Stunde,
rennst du den Hügel hinauf

Doch, während dein Licht anschwillt
träumst du vom Untergehn,
weil du dich nicht mehr in deinem eigenen Schatten siehst

© Scully van Funkel - Keller

Scully Van Funkel - Keller
| Gedicht zur Merkliste

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