Ungerechtigkeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Ungerechtigkeit

Was ist schon gerecht im wirklichen Leben,
Da alles wird so unterschiedlich vergeben?
Ein jeder will Freiheit und Gerechtigkeit
Doch gibt es niemals volle Zufriedenheit!

Denn gerecht wird die Welt niemals sein,
Schon die Geburt entscheidet allein,
Ob der eine in Armut lebt oder reich,
Erwarten darf vom Schicksal einen Ausgleich.

Die Politik versucht immer auszugleichen,
Mit Umverteilung etwas zu erreichen,
Mitunter auch mit Planwirtschaftsmaßnahmen,
Denn die Gerechtigkeit soll niemals erlahmen.

Doch was man dem einen dann wegnimmt,
Weil man das per Gesetz so bestimmt,
Gilt damit leider nicht als ausgemacht,
Dass die Maßnahmen andere reicher bedacht.

Denn während der eine den Mangel hat,
Bleibt der andere lebenslang übersatt,
Wird sein Essen in eine Tonne werfen,
Jedes Gewissen dadurch entschärfen.

Und man weiß ja nie, was die Regierung so macht,
Nur weil sie die Armen theoretisch bedacht.
Manchmal fließt das Genommene anderswo hin
Und der Bürger fragt dann nach dem Sinn.

Niemals schwindet deshalb des Menschen Leid,
Denn überall lauert Ungerechtigkeit,
Mit der die Menschenwürde entkleidet
Und die Menschheit weiterhin an Hunger leidet.



©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Ungerechtigkeit

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28.11.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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