Gedichte über das Naturreich (Seite 105)

Dem Sterngucker gewidmet

Du solls nicht nur nach Sternen blicken,
denn auch kleines Abwärtsbücken
lenkt die Sicht auf manche Pracht,
die unter dir sich sichtbar macht.

Von des Himmels weiten Fernen
gibt es zwar sehr viel zu lernen,
doch auch unter deinen Sohlen
kannst du ein Glück heraus dir holen.

Sieh den Piepmatz ängstlich krallen;
er ist aus seinem Nest gefallen...
hilf ihm schnell, dem kleinen Spund,
leg in zurück in Blattwerks Grund.

Gehst du wieder durch den Wald,
sein Danklied nur für dich erschallt.

Aprilwetter

Laue Lüfte noch weit fern,
rauher Wind, er bläst so gern,
übers Land.

Schnee, Regenschauer, Wind
und Sonne geben sich die Hand,
das wilde Aprilwetter,
ich schon immer, schön fand.

April, April, der macht ja was er will.
Ich liebe die wilden Stürme
und, zerzaustes Haar,
finde ich wunderbar.

Mein Lebensraum

Mein Lebensraum ist stimmig,
bin zufrieden und mein Tun ist sinnig.

Sitze auf meiner Lieblingsbank,
mein Herz voller Dank.
Und die Perspektive auf unser Dorf,
strahlt Ruhe und Frieden aus,
ich fühle mich heimisch, bin hier Zuhaus.

Die Faszination der Natur, Schönheit pur.
Zufriedenheit spüren und erleben.
Mein innigster Wunsch, mein Bestreben,
bis zu meinem Lebensende hier glücklich zu Leben.

Leben bringender Tod

Lebendigkeit, der Teilchen Zeitvertreib,
wächst, erlischt zur Leblosigkeit.
Und was als Wesen einst gelebt,
im Destruentenmagen nun zergeht.

Als hät’ es niemals exestiert,
sehr schnell ist’s elementarisiert.
Nun dadurch neues Leben schenkt,
das Leben erneuert,
an der Brust wird getränkt.

Der Tod, wie des Weibes nahrhaft Saft,
auf Erden neues Leben schafft.

(Energie und Teilchen, Teilchen und Energie zu:
Energie ordnet sich, systematisiert sich, elementarisiert
sich, arangiert sich, organisiert
sich, orientiert sich)

Spaziergang im Park

Beschritt' ich heute voller Wonne,
den Brühl bei uns in Quedlinburg.
Sie lachte so schön, die liebe Sonne,
verkündet erwachen, schwindende Sorg'.

Der Tau, so frisch die Blätter umhegt,
Schwaden verdampfen zärtlich im Licht.
überall hat sich schon Leben geregt,
Flora und Fauna zeigen endlich Gesicht.

Die Kälte endlich, hat Rückzug genommen,
Lässt nun den süßen Frühling passier'n.
die ersten Boten die Bäume erklommen,
der Vögel Laute uns're Seelen massiern.

Der Krokus und die Buschwindröschen,
Zeugen des Lebens und Wiedererwachen.
Narzissen umschmeicheln unsere Näschen,
verliebte Herzen - Feuer entfachen.

Nutzt die Gelegenheit, oh, Leute,
geht mit den Liebsten heute hinaus.
Schenkt ihnen Frieden und auch Freude,
Lasst Arbeit liegen, verlasst das Haus.

Just for fun ;-)

Ich hoffe, es gefällt euch??

Gedichte über das Naturreich - Seite 105

Dem Sterngucker gewidmet

Aprilwetter

Mein Lebensraum

Leben bringender Tod

Spaziergang im Park