Gedichte über Natur (Seite 1088)

Kastanien

Kastanien haben es warm in ihrer Schale,
polieren sich in ihrem gestachelten Nest,
machen sich bereit fürs Herunterfallen,
was Ungeduldige längst drauf warten lässt.

Noch verschlossen im Stachelmantel,
ein kleiner Schlitz durch den Aufprall,
vorsichtig von Hand die Spitzen behandelt,
herausgepuhlt aus der weichen Schal'.

Dieses tolle Gefühl der harten Oberfläche,
kühl und glatt spiegelt sich darin das Licht.
Über sie zu reiben wird schnell zur Schwäche,
dem Wiederholungsdrang widersteh' ich nicht.

Oft stecken zwei Früchtchen in einer Schale,
manchmal auch dicht aneinander angelehnt.
Ihre ebenen Kontaktflächen glänzend prahlen,
wie edles Mahagoni nach Berührung sich sehnt.

Wenn das Licht auf die Kastanienbraunen fällt,
wie Honigperlen oder Bernstein sie leuchten,
so erobernen sie zart und sanft die Herbstwelt,
ob in Händen oder noch im Gras im Feuchten.

© meteor 2025

Auf den Spuren der Wildtiere / Kinder

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Eine Winderwanderung mit der Familie
kommt bei vielen Kindern immer gut an,
eine Tour, auf der man die Spuren der Tiere erforschen kann.
Man ist nie alleine im scheinbar stillen, ruhigen Wald,
im frischen Weiß sieht man die Fährten der ersten Wildtiere schon bald.
Abdrücke von Hasen, Wildschweinen, Hirschen und Reh'n
kann man am besten im Neuschnee seh'n.
Es gibt natürlich noch viele Tiere mehr,
die Spuren der Kleintiere erkennen, fällt manchmal sehr schwer.
Macht Fotos und wertet sie anhand von Hilfsmitteln aus,
im Wald leben auch Vögel, Eichhörnchen, Marder und Maus.
Denkt an warme Kleidung auf dem Weg durch den Wald,
packt euch zu Essen und warme Getränke ein;
so wird die Wanderung auf den Spuren der Tiere
für alle ein spannendes Erlebnis sein.

Unter einer weißen Decke

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Der Garten ist schön zugeschneit,
bedeckt sind Beet, Hecke und Apfelbaum.
Alles ruht unter einer blütenweißen Schicht;
nur die Sonne ist täglicher Gast,
das kleine Sommerparadies erkennt man kaum.

Winterruhe tut jetzt Tier und Pflanzen gut,
der Igel unter dem Laub hat's warm und ist ganz gut versteckt.
Alles gönnt sich bis April 'ne Pause,
ehe der Frühling die Natur aus ihrem Schlaf erweckt.

Unter einer weißen Schneedecke

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Die Natur liegt jetzt schön eingebettet
unter einer puderweißen Schicht;
was uns im Frühling irgendwann erfreut,
ist zugedeckt, man sieht's noch lange nicht.

Der Schnee schützt die Wurzeln vor starken Minusgraden und Eis,
wie eine wärmende Decke legt er sich auf Strauch und Pflanzen;
erst wenn die Sonne alles vom winterlichen Weiß befreit,
erwacht der Frühling und erste Schmetterlinge fangen an zu tanzen.

Bis dahin brauchen alle Pflanzen Schutz,
viele Tiere wollen ihren gewohnten Winterschlaf genießen.
Mit Krokussen und Schneeglöckchen sieht man oft zeitig
"Mitte/Ende März" die ersten hübschen Blumen sprießen.

Gedichte über Natur - Seite 1088

Kastanien

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Auf den Spuren der Wildtiere / Kinder

Unter einer weißen Decke

Unter einer weißen Schneedecke