Gedichte über Mut - Seite 106

wo bleiben die Stimmen
gegen den Krieg
und sinnlosen Tod?
ihr Männer, ihr Väter, ihr Brüder -
ich höre eure Stimmen nicht,
die schreien
in Verzweiflung und Wut!

wo bleiben die Stimmen
gegen den Krieg
und sinnlosen Tod?
ihr Frauen, ihr Mütter, ihr Schwestern,
ich höre euer Weinen nicht,
den Stachel
von Schmerz, Trauer und Not!

wo bleiben die Stimmen
gegen den Krieg
und sinnlosen Tod?
ihr senkt feige die toten Augen
vor eurer Obrigkeitsmacht
und rächt nur
an Schwachen blind euren Zorn!

wo bleiben die Stimmen
gegen den Krieg
und sinnlosen Tod?
wo bleibt eure russische Seele?
ist sie im Leiden nur groß?
macht sie nie frei
sich aus Putins Todesstoß?

Kein Schlaf, kein Schlaf
die ganze Nacht
was hast Du nur
mit mir gemacht
die ganze Nacht war ich bei dir
doch Du lagst gar nicht neben mir.

Die ganze Nacht
hab ich geträumt
das du mich liebst
hab es versäumt
zu sagen Dir
das ich Dich lieb
mir blieb nur träumen
weil ich schwieg.

Es blieb beim Traum
die Wirklichkeit
hat mich am Tag
ich wach
ereilt
sprachlose Sehnsucht
überschattet mein Herz
für lange Zeit
ein tiefer Schmerz.

Es heißt
das Zeit
macht Wunden heil
das stimmt nicht ganz
sie nicht befreit
von dem Gedanken
was wär passiert
wenn ich gesagt
was fühlt mein Herz.

Was du riskierst
ist nicht Dein Leben
vielleicht das Aus
für einen Traum
es lohnt der Schritt
es zu probieren
egal was kommt
schrei es heraus!!!

MB