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Gedichte über Musik - Seite 38


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Unsere Lebensoper

Hätte dir jemand ein Musikstück gewidmet,
es wäre eine ganze Sonate geworden
Hätte jemand für dich die Geigensaiten schwingen lassen
es wäre das schönste Konzert, prädestiniert für die ganz großen Massen

Wärst du als Note in eine Partitur gelangt,
du wärst die letzte im ganzen Stück
Jeder würde sich an dich erinnern
möchte nur wegen dir noch einmal einen Takt zurück

Und wärst du eine Melodie, du würdest für immer im Kopf verweilen
Wie stolz kann ich eigentlich sein, dich zu kennen?
Darauf, dass wir eine Zeit unseres Lebens miteinander teilen
Mein Herz, es schmerzt bei dem Gedanken, dass unsere Wege sich könnten, trennen

Kann ich dich bitte für immer bewahren?
Genau an meiner Seite möchte ich dich haben
Wie ein Geiger sein Instrument, immer bei sich tragen
Doch wie lange ich dich in meinem Leben haben darf, es ist nicht garantiert, bleibt im Unklaren

Aber meine eigene Lebensmelodie, sie wäre unterbrochen
Wenn unsere Freundschaft ist zerbrochen
Denn du bist die Moll Tonart zu meinem Dur
Ich würde meinen eigenen Ton komplett verlieren, wo wäre ohne dich meine Parallele, an der sich orientiert meine Lebensspur?

Wenn ich die Wahl hätte, wenn ich unsere Lebensoper dürfte schreiben
Du würdest bis ganz am Ende und für immer bei mir bleiben
Vielleicht mal in einem Akt verloren
Aber für den nächsten auf ein Wiedersehen geschworen

Wärst immer Teil des Opernskripts meines Lebens, bis zum letzten Akt, bis die letzte Note wär‘ verklungen
Bis der letzte Sänger ausgesungen
Aber leider- das Leben ist nicht meine, nicht deine, nicht unsere Oper
Wir werden in die Realität, dass ich dich jederzeit verlieren könnte, gezwungen

Die Welt, sie ist schön, aber ihre Grausamkeit, sie kann dich teilweise lähmen
Denn wie bitte könnte es sonst sein, dass sie es jederzeit wagen darf, mir dich wegzunehmen?
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