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Gedichte über den Menschen - Seite 877


Es ist einfacher ...

Es ist einfacher, böse als gut zu sein!
Es ist einfacher, zu lügen, als ehrlich zu sein!
Es ist einfacher, sich verführen zu lassen, als einzulenken!
Es ist einfacher, zu nehmen, als zu schenken!
Es ist einfacher, sich zu erregen, als zu denken!
Es ist einfacher, wegzusehen, als hinzuschauen!
Es ist einfacher, zu zerstören, als aufzubauen!
Es ist einfacher, zu ignorieren, als zu verstehen!
Es ist einfacher, in Ängsten zu versinken, als mutig aufzustehen!
Es ist einfacher, wegzuhören, als hinzuhören!
Es ist einfacher, zu täuschen, als Wahrhaftigkeit zu schwören!
Es ist einfacher, zu vertrauen, als zu prüfen!
Es ist einfacher, sich zu fügen, als zu widersprechen!
Es ist einfacher, zu hassen, als zu lieben!
Es ist einfacher, zu meiden, als zu konfrontieren!
Es ist einfacher, zu kritisieren, als zu diskutieren!
Es ist einfacher, zu leiden, als zu lächeln!
Es ist einfacher, zu neiden, als zu gönnen!
Es ist einfacher, zu beten oder zu betteln, als zu handeln!
Es ist einfacher, zu bestrafen, als zu vergeben!
Es ist einfacher, zu schlafen, als zu leben!
Es ist einfacher, zu konsumieren und zu raffen, als zu erschaffen!

Es ist einfacher, auf seinen Verstand zu hören, als auf sein Herz!

Man sagt, dass der Verstand die Hure des Teufels sei !?
Doch das ist vielen einerlei,
denn sie finden ihn klug und adrett,
und legen sich - unbekümmert - mit ihm ins Bett!
Der vollkommene Mensch schaut nicht nur auf ihn;
er läßt seine Überheblichkeit ziehn
und hört mit Gefühl, Humor und Scherz
auch auf sein leuchtend, warmes Herz !

© jogdragoon
Bibat ex me qui potest
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Der Köhler am Kohlenmeiler

Der Köhler am Kohlenmeiler
Gedicht - Nr. 1024
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www.leitheim-gedichte.de
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Zum Wald - Holzfäller - Wege
manch Baum fällt nun ihr scharfes Beil,
den Eschen, Buchen die zugegen
wird gleiches Schicksal nun zuteil.
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Dann spalten sie die schmächtigen Stämme
und stapeln sie im Wald,
weit in die Ferne tönt Gelärme
von Axtschlägen das Echo hallt.
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Doch Buchsbaum, Lärchen lässt man stehn
zur Kohle taugt ihr Holz nicht recht,
zum Köhler bringt man Holz dann hin
für sie oftmals Bezahlung schlecht.
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Es wird geprüft, geschätzt, erfasst
was da so hergebracht,
doch wenn das Holz ist feucht und nass
ein schlechter Preis gemacht.
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Dann trocken Platz wird ausgewählt
wo später auch der Meiler steht,
Sonst brennt er schlecht nur Asche macht
und somit kein Ertrag erbracht.
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Ein Holzstoß breit wird aufgebaut
auf einem trocknen Grund,
deckt wird ab mit Lehm und Laub
der Kegel oben rund.
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Auf Meiler, Sohle, geht ein Gang
führt bis zur Mitte hin,
der ist sehr eng und auch recht lang
nur so macht alles Sinn.
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Dann Holz entzündet und entflammt
Mit Lehm und Blättern Loch verrammt,
dem Feuer fehlt es so an Luft
laut brummt das Holz in seiner Gruft.
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Nun sieben Tage - Nächte lang
geht Holz zur Kohle seinen Gang,
der Köhler ohne Pause wacht
und gibt auf seinen Meiler acht.
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Er schaut hin zu den Wolken
ob diese Regenschwer,
schaut hin zu den Plejaden
und zu des Windes Heer.
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Nach sieben langen Tagen
entschwindet Rauch und Glut
vorbei ist alles Zagen
gebrannt die Kohle gut.
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Der Köhler nimmt den Rechen
und reißt den Meiler ein,
bald lässt sich nun errechnen
wie groß Ertrag wird sein.
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Das Holz geworden Segen
es schwarz geworden hart,
da Kohle schadet Regen
kommt sie an trocknen Platz.
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Peter Leitheim.
Buchautor und Mensch
Gedichte, Märchen, Poesie, Fabeln, Gebete.
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