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Gedichte über den Menschen - Seite 411


Der Pfandflaschensammler

Ich sah ihn hetzten wie ein Tier
Irgendwie sah es aus wie Gier
Gekonnt wühlte er im Müll nur
So als sei des Menschen Natur
Nach Pfandflaschen zu suchen
Erhaschen Krümel vom Kuchen

Für manche sind Cents lachhaft
Er sich damit seine Welt erschafft
Eine Welt, in der jeder Cent zählt
Hat er das Leben freiwillig gewählt
Oder lief für ihn irgendwas schief
Hörte keiner, als er um Hilfe rief
Was lief nur im Leben verkehrt
Ist er sich gar nichts mehr wert

Als ich darüber noch nachdachte
Geschah es, dass ich ihn anlachte
Er schaute mich zuerst irritiert an
Wenig später lächelte dieser Mann

Er wünschte mir einen schönen Tag
Er wisse, dass ihn keiner mehr mag
Alle schauen immer angewidert weg
Behandeln ihn wie den letzten Dreck

Er erzählte, innerhalb von 9 Wochen
Sei sein Leben zusammengebrochen
Zuerst ging seine kleine Firma Pleite
Danach suchte seine Frau das Weite
Er habe alle materiellen Dinge verloren
Dafür wurde die Alkoholsucht geboren
Die Freunde haben ihn fallen gelassen
Dann begann er das Leben zu hassen
Was mündete in einer Depression
Das Flaschensammeln sei Endstation

Er erwarte vom Leben nun nichts mehr
Und dankte mir für das Lächeln sehr
Betroffen verabschiedete ich mich
Darf ich nun einfach mal bitten dich
Auch diese Menschen zu respektieren
Dich für ihr Schicksal zu interessieren

Wenn wir wieder lernen mitzufühlen
Wäre weniger Kummer runterzuspülen
Weil dieser im Gespräch kann versiegen
Mitgefühl kann Traurigkeit besiegen
Und kann die Hoffnung wieder nähren
Mehr braucht man nicht zu erklären
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Was ich sagen wollte

"Was willst du uns sagen!?"
Naja, ähm, also...das ist so:
schon immer musste ich hinterfragen,
denn Antworten fand ich nirgendwo...
...aber Menschen dafür, die töten aus Glauben und Kult,
in inneren doch nur für Ego und Gier.
Die Götter waren niemals Schuld.
Schuld sind immer nur wir.
Wir sind schuld wenn andere hungern,
auf gefährliche Reisen gehen.
Wenn auf Inseln sich tausende zusammenlungern
und wir Offensichtliches nicht verstehen.
Wir sind schuld an jeden Krieg,
denn der existiert nicht in der Natur,
wir, weil man Waffen den Worten vorzieht,
für die Durchsetzung der eigenen Interessen nur.
Wir sind schuld, weil wir nicht verzichten.
Dem Leben nicht den nötigen Respekt zollen,
Wenn wir Lebensmittel on mass vernichten,
wir alles für uns alleine haben wollen.
wir sind schuld, weil wir nicht zusammenstehen,
weil jeder immer nur an sich denkt,
weil wir stets in Differenzen sehen,
man dem gemeinsamen Ziel keine Beachtung schenkt:
Frieden, Freiheit, ein Leben auf der SAUBEREN Erde,
Verständnis, Nächstenliebe und Akzeptanz,
wenn man doch will, dass dieser Ort ein besserer für alle werde,
dann macht es doch lieber gleich ganz...
...und vernichtet kein Essen für den Preis.
Investiert doch, wenn ihr habt, in die, die nichts haben.
Wenn man doch um vermeidbare Umstände weiß,
warum beginnt man nicht gleich sie zu hinterfragen?
Damit sind wir wieder am Anfang und auch am Ende, danke für die Geduld.
Nichts ist, wie es sein sollte.
Und ändern wir nichts, bleiben wir (als Menschen) Schuld,
das ist, was ich sagen wollte!

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

N.Fender
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