Gedichte Über Meer - Seite 64

Schließlich gab Pharao auf
Israel sich auf den Weg machte darauf
"Nehmt euer Volk und zieht fort"
Die Ägypter gaben den Israeliten ihr Gold

Doch nachdem das Volk war weg
Kamen Pharaos böse Gedanken aus dem Versteck
Er sandte seine Soldaten nach
Bei Israel nun Panik ausbrach

Israel stand nun am Roten Meer
Eine Lösung ist für Gott nicht schwer
Mose sollte strecken seine Arme aus
Die Wellen des Meeres brachen heraus

Im Wasser bildete sich ein Pfad
Das Volk Israel diesen Weg betrat
Die ägyptischen Soldaten folgten nun
Doch das sollten sie besser nicht tun

Als der letzte Israelit ans Ufer kam
Gott wieder das Ruder übernam
Die Wellen stürzten auf die Ägypter zu
Nun waren diese tot im Nu

Sie war Sonnen beheizt
Wind geschützt an der Düne
Ich und meine Strühne
Es hat uns gereizt

Sie war viel mehr
Wie Bett im Kornfeld
Sie war gerade frei
Einladend am Meer

Hatte Stürme überlebt
Ein Teil der Natur
Menschen liebend
Denen das Herz bebt

Wir passten zusammen
Ihre maritime Magie
Ein Zauber von Gefühlen
Unsere Herzen in Flammen

Ein toller Dreier
Wir und die Liebesbank
Unsere glücklichen Herzen
Schlugen nun freier

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz




mageba

Gleich unter dem breiten Schatten
der schwarzen Maulbeere
die schwer vom eigenen Honig
hinter den weißen Klippen
malen wir uns heute
unseren eigenen Sonntag
auf der weichwarmen Erde
benetzt vom Beerennektar.
Yachtglocken im Hafen
singen ihre Musik mit Masten.
Wir finden im Sand Steine
die aussehen wie Muscheln,
und Muscheln die Blütenblättern ähneln
in der Biegung unserer Bucht.
Heute feiern die Sinne das Abbild
der Freiheit in Meereswellen,
und unsere Lippen spüren
immer und immer wieder
seidenen Honig in Sonnentropfen.

© Lena Engelbrecht