Gedichte über Macht - Seite 63

-Fiktion –
-1-
Er legt ein Machogehabe an den Tag,
in dieser Rolle er sich am liebsten mag,
präsentiert sich täglich wie ein eitler Pfau
Männer erscheinen neben ihm alt und grau.
-2-
An jedem seiner Finger steckt ein Goldring,
unter der engen Jeans trägt er einen String
aus offenem Hemd quillt, s Brusttoupet hervor,
echte Brillanten funkeln an jedem Ohr.
-3-
Er wirft sich in die Brust, markiert starken Mann,
auf den High Heels er nur staksend gehen kann
demonstriert Weiblichkeit, Männlichkeit zugleich,
ist auch an persönlichen Facetten reich.
-4-
Über gestählten Muskeln ist seine Haut
von vielen Tätowierungen aufgeraut,
dort prunken Konterfeis von Männern, Frauen,
die er beherrschte, demütig sie schauen.