Gedichte über Macht - Seite 4

Der Kremlirre Russlands hat,
sein Kriegsspiel leider noch nicht satt.
Ein Sergej Lawrow, lügt ganz heiter.
So geht der Wahnsinn tödlich weiter!

Seit Tagen lässt nun Putin morden,
zerbombt ein Land mit seinen Horden.
Zeigt keine Skrupel, kein Gewissen,
so viele Wunden sind gerissen!

Die Menschen flüchten, drei Millionen,
verließen schon zerstörte Zonen.
Der Widerstand, noch mag er halten,
der Freiheitsdrang, will nicht erkalten!

Die Flagge weht, blau-gelbe Farben.
trotz all der Menschen, die hier starben.
Die Ukraine wird nicht enden,
will sich das Blatt auch noch nicht wenden!

Putin in seinem schändlich Sinnen,
vielleicht, wird er den Krieg gewinnen.
Doch hat sein Volk, er hier verraten,
er steht für all die Missetaten!

Ehre dem Land, Stolz der Nation,
sind weggewischt, es bleibt nur Hohn.
Für viele Menschen auf der Welt,
ins Abseits Russland nun gestellt!

Viel Schuld hat Putin aufgeladen,
das wird den Menschen lange schaden.
Vor all den neu erbauten Mauern,
der Argwohn lange Jahre lauern!

© Hansjürgen Katzer, März 2022

Wenn Raben ihre Schnäbel wetzen,
die Banker ihr Vermögen schätzen,
wenn Slums noch größer werden,
dann – dann liegt die Welt in Scherben!

Wenn Kriege als Spiel werden angesehen
Einzelne sich über die Menschheit erhöhen,
wenn Millionen an Krankheit und Hunger sterben,
dann – dann liegt die Welt in Scherben!

Wenn die Wälder und Meere sind vergiftet,
der freie Markt sich gegen die Menschen richtet,
wenn tausende Tonnen Lebensmittel verderben,
dann – dann liegt die Welt in Scherben!

Wenn Menschen Moral und Werte verlieren,
nur noch Reichtum und Macht begieren,
wenn Menschen falsche Propheten verehren,
dann – dann liegt die Welt in Scherben!

Wenn Staaten rüsten für den letzten Krieg,
es weder Niederlage gibt, noch einen Sieg,
wenn all das nun ist eingetroffen,
dann gibt es nichts mehr zu hoffen!

Solch Drama verdient nur eine Moral,
noch bleibt der Menschheit die Wahl –
macht Schluss mit der Gier nach Macht und Geld,
lebet endlich in Frieden auf dieser Welt!

www.vachroi-variable.de

Wer von uns weiß es schon, was morgen ist!
Bricht alles weg, auf was man sich verließ,
stellt man sich Fragen, die man sonst vergißt -
fragt sich, ob auf den Lebenssinn man stieß,
und, ob das alles war.


Wer weiß es schon, was morgen uns bestimmt!
Sind wir's? Die unberechenbare Macht?
Bleibt das Gefühl, dass alle Zeit gerinnt,
weiß man, was gut war, was man falsch gemacht -
und, es wird vieles klar.


Die unberechenbare Macht sind wir.
Manchmal der jähe Tod das Leben nimmt.
Doch haben wir auch ein Gespür dafür,
wenn uns die Zukunft durch die Finger rinnt -
der Feind wird uns gewahr.


Der Feind! Ein einz'ger Mensch kann es nur sein,
der uns versetzt in lähmend' Zukunftsangst.
Die Macht in andrer Hände macht uns klein,
macht uns bewusst des Augenblicks Gesang -
und der allein ist wahr.


Der Augenblick, der war schon immer da,
nur ich hielt mich in der Zeit gefangen.
Ich lass' sie los, auch das, was je geschah -
lass' mich vom Augenblick nur noch einfangen -
und jetzt, jetzt bin ich da.


*Wie oft ist man sich selber größter Feind!