Gedichte über Lustiges - Seite 465

Lehrer können weiblich oder männlich sein,
hauptsache Sie haben ein gutes Nervenkostüm
viel Humor,Geduld,Phantasie-
und einen festen Glauben an sich selbst.
Ebenso hartnäckig- wie tolerant,
künstlerisch angehaucht,wie auch eine
musikalische Ader!
Sie sollten sportlich fit sein und täglich frisch frisiert.

Der Lehrer sollte ein Vorbild sein,
sich aber auch einige kleine Schwächen zugestehen,
für Kinder sollte er Freund und Lehrer-
auch mal Kummerkasten sein.
Öfter mal die Zähne zeigen,
wenn nötig auch mal zubeißen!
Deutlich durchblicken lassen wer der Chef
in der Klasse ist.
Die Klamottenfrage ist für den flexiblen Lehrer kein Problem.
Mit farbigen Akzenten sollte Er den Schülern anzeigen in welcher Stimmung er ist.
Für seine Schüler hat der Lehrer stets
ein offenes Ohr und ein weinendes Auge,
jedoch den Rotstift in ständiger Reichweite.
Auf jede Frage hat er die passende Antwort,
für jede Leistung eine Zensur,
Lehrer sein mit Leib und Seele-
trotz finanzieller Engpässe
staatlicher Einsparungen
verwaister Sparbücher......
Der Lehrer bleibt seinem Motto treu:
vom Reichtum sind wir weit entfernt,
hauptsache den Kindern was gelernt!

"Eins, Eins, immer nur ne Eins drauf!"


Ham se ihn doch damals schwer veräppelt.
Oja, zu der Zeit halt als der Euro Kam.
Er, extra zum Frisör, sich aufgepäppelt.
nun, weil er`s wahrhaftig an doch nahm.

Ja, es hieß, man könne sich da bewerben.
Nun, mit ihm konnt man ja sowas machen.
Und auf so`ne Münz gedruckt halt werden,
wird man ausgewählt, man musste lachen.

Ja, er ging tatsächlich auch dann hin,
denn sein Wille war da ungebrochen,
zu der Adress halt, die man gab da ihm,
war natürlich vorher abgesprochen.

Hoffnungsvoll sah man ihn später stehn,
naja, vor Parkuhren und Spielautomaten,
denn irgendwann musste es ja geschehn,
sein Gesicht auf Einer, er tat warten.

Er hat es dann wohl sicherlich aufgegeben?
Sollt man meinen, doch er kam mit`m Schein.
Ja, gestern doch da an."He, warte mal eben!"
"Du, kannste den wechseln, hast du`s klein?"

Der Architekt Schmidt lässt sich eben
im Neubau die Farben angeben.
Frau Weiß sagt gerade genau:
"Hier möcht ich ein ganz zartes blau."

Der Mann auf den Block schreibt es drauf,
dann reißt er das Fenster weit auf,
man hört auch da unten paar Schritte, -
"Das Grüne nach oben jetzt bitte!"

Im zweiten Raum folgt fast dasselbe,
nur möchte die Frau hier das Gelbe.
Doch ruft dieser Mann wie vorhin:
"Das Grüne nach oben macht Sinn!"

Im dritten Raum möcht sie rose,
er schreit durch das Fenster wie eh:
"Das Grüne nach oben, nicht wahr?"
Jetzt denkt sie: Der hört wohl nicht klar!

"Herr Schmidt, ich hört' stets, wie mir schien,
Sie reden andauernd von grün!"

"Das war nur der Ostfriesen wegen,
die unten den Rasen verlegen . . .!"

Menschentraube wird zum Menschenpfeil


Nunja, die Kunst da Ruhe zu bewahren,
liegt ihm halt nicht so, wie man sah.
Eine Traube tat sich um ihn scharen,
wo er sichtlich Mittelpunkt auch war.

Ja und Fragen schienen da einzudröhnen,
barscher Tonart noch, aus dem Gewimmel,
herab auf ihn, er war hörbar am Stönen.,
Händ auf der Stirn, dann wieder zum Himmel.

Doch er beherrschte eine andere Kunst,
wie`s aussah, s`war die des Überlebens,
denn irgendwie entschwand er da dem Dunst,
seine Bemühungen, waren nicht vergebens.

Ja, mit Unterstützung der Geschmeidigkeit,
gelang`s der Höll da zu entfliehen, fürwahr.
Doch er war längst noch nicht in Sicherheit,
ein vereinter Traubenschrei dann:"Daaaaaaa!"

Ja, so eine Sache da Ruhe jetzt zu bewahren.
sagt sich leicht, ist man nicht von betroffen.
Luftmangel vorn und hinter dir lauern Gefahren.
Nunja, ne Flucht war`s, und der Ausgang offen.