Gedichte über Liebe (Seite 2387)

Es war einmal eine graue Maus...

Es war einmal eine kleine graue Maus.
Die ging voller Liebe aus dem Haus.
Sie rief: ich liebe euch nun endlich alle.
Bis sie geriet in eine versteckte Mausefalle.
Da verstand sie diese Welt nicht mehr.
Jammerte: aber ich liebte euch doch so sehr.
Warum habt ihr mich denn eingefangen?
Wie soll ich je wieder meine Freiheit erlangen?
Irgendwann fühlte sie sich von allen verlassen.
Begann, statt weiter zu lieben, alle zu hassen.
Als ein Mensch kam, um sie zu töten.
Fragte die Maus: ist das denn vonnöten?
Der Mensch überlegte und sprach versöhnlich:
Ich mag keine Mäuse, nimm's nicht persönlich.
Da ich halt nunmal der Stärkere bin hier,
entscheide ich über Tod und Leben im Revier.

Für Oma

Mein Herz zerreißt in kleine Stücke
Bei dem Gedanken - du bist weg.
Mein Kopf versteht, so ist das Leben
Und dies ist eines Lebens Weg.

Wenn Leid der Freude überwiegt
Und Trauer an die Stelle tritt
So soll die Hoffnung überdauern.

Die Hoffnung, dass es Himmel gibt,
Dass du darin gehütet bist
Auch wenn, die Lieben trauen.

Ich weiß, du sagtest: Weine nicht
Ich will dich nicht enttäuschen.
Doch dieser Schmerz sitzt noch zu tief
Und Kopf muss Herz gehorchen.

Im schönen Land

Das Schöne Leben
Will ich im Herzen tragen

Das Herz aber
Will ich hüten, will ich lieben
Wie ich dich halte, wie ich dich liebe

Mein Traum aber
Ist bloß ein Lächeln
Von dir

Kein Kuss, kein Haar
oder Glück
Nur ein Lächeln

Weil ich dann weiß
Du liebst mich

Mehr will ich nicht
Doch dich warten lassen
Das kann ich nicht

Doch nehme mir
dein Lächeln

Wüßt ich nicht
Wüßt ich nichts
Von Liebe mehr

Ich bin

Ich bin kein Vogel, der fliegt,
kein sanfter Wind, der dich wiegt,
kein Quell auch, der nie versiegt,
nur innig an dich geschmiegt,
ein Wesen, dem an dir liegt.

Ich bin kein Vogel, der singt,
kein Licht, das durchs Dunkel dringt,
kein Wort, das die Fragen bezwingt,
nur von deinem Dasein umringt,
eine Glocke, die fast zerspringt.

Ich bin kein Vogel, der pfeift,
kein Stern, der am Himmel schweift,
keine Knospe, vom Tau bereift,
nur von deiner Liebe gestreift,
eine Ahnung, die schwer begreift.

Ich bin ein Vogel, der schweigt,
ein Weg, der sich oft verzweigt,
eine Flut, die fällt oder steigt,
und wenn dein Erbarmen sich zeigt,
ein Halm, der sich zu dir neigt.

(aus "Zaubergarten der Zärtlichkeit", ISBN 9783756201068)

Enttäuschung

All die Jahre nur gegeben, hab gehofft es kommt zurück.
Alles hat nur eins ergeben, die meisten Menschen sind verrückt.
Jeder Jede ich bezogen, nächsten Liebe am Arsch vorbei.
Hier und da wird nur gelogen, nur sich selbst sind die noch Treu.
Die Liebe nur so hin geschrieben, von Gefühlen keine spur.
Bei kleinen Fehler weit vertrieben, freuen sich auf neuzufuhr.
Du kannst leiden und Dich quälen, die gehen so an Dir vorbei.
Für die wirst Du nicht mehr fehlen, als wenn nichts geschehen sei.
So traurig leider ist die Wahrheit, ändern wollen die daran nichts.
Warum schaffen eine klarheit, wenn das Neue schöner ist.

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