Gedichte über Liebe - Seite 2044

Beziehungskrise diesmal an Sylvester;
wo die Liebe sollte werden fester.
Beim Anblick der Raketen
bin ich beladen mit schweren Paketen.

Lange Unterdrücktes will explodieren;
ich kann es nicht kaschieren:
Dieses blöde Fest:
Stresst.

Den Neujahrskuss verweigern -
muss doch ihre Lust steigern?
Jetzt hab ichs ihr aber gegeben,
oh wie bin ich verwegen!

So denk ich halt,
eisekalt.
Die Party ist verdorben,
die Liebe verstorben.

Wer etwas will erreichen,
tue dies mit klugem Plan.
Denn ohne dergleichen
ist alles vertan!

Ich habe sehr viele Gefühle.
Dabei saß ich schon oft zwischen zwei Stühle.
Das schönste Gefühl auf Erden
Ist doch von einem anderen Menschen geliebt zu werden.

Ein jeder hat etwas, was er liebt.
Die Liebe hat schon immer gesiegt.
Die Liebe ist wirklich eine starke Kraft,
sie hat es sogar geschafft,
dass der Neid und der Hass erblassen.
Es ist doch Schwachsinn irgendetwas zu hassen.

Es ist doch besser sich geborgen zu fühlen,
als wirklich zu sitzen zwischen zwei Stühlen.
Wenn einem Zuneigung und Herzensgüte entgegengebracht wird,
ist doch besser, als einem alles stört.

Klar darf es auch Meinungsverschiedenheiten geben,
denn gerade die bringen den Menschen weiter im Leben.
Aber wenn man sie auch friedlich aus dem Wege räumt,
hat man absolut nichts versäumt.
Dann hat man auch alles richtig gemacht,
ich wusste es: „DIE LIEBE IST EINE MACHT!!!“

Meine Hand nimmt Deine Hand

Langsam schiebt sich die Hand dorthin,
Wo die von Eismacht kalte Hand entkräftet liegt.
Ja, meine Hand hat sorgend jetzt im Sinn
Das Halten, das doch Wärme gibt.

So nimmt denn meine Hand die kalte Hand
Und spürt, wie Wärme zu Dir fließt
Als letztes, spätes Liebespfand,
Womit sie lebensspendend sich ergießt.

Dankbar wirfst Du den Blick auf meine Übertragung,
Ein schwaches Lächeln kehrt zu mir zurück,
Vergisst Eiskälte und hermetische Entsagung
Und spürt dabei erneut das Liebesglück.


©Hans Hartmut Karg
2020

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