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Gedichte über Liebe - Seite 1074


Für Dich

Was habe ich Dich genossen, so heimlich und stille,
Ich habe geglaubt, dies, dies sei auch dein Wille.
Habe dich geführt, bin mit dir gewandelt,
Habe dabei aber nur mit deinen Geistern und Gespenstern verhandelt.

Sie kamen mir des Nachts ganz exakt um Mitternacht.
Sie sagten nur: Hab auch du acht, denn es wacht.
Man wacht und hütet dich wohl im Bette
Der Erbsenprinzessin, doch ich wette ...

Ich wette, so wie ich mich Kulturgrößen um Größe und Bedeutung buhle,
So wie Karl, Friedrich und Wolfgang ..., ich wie sie suhle
Im Bade der Erkenntnis, der reinen Vernunft;
Doch leider ist dies nur eine sehr kleine Zunft...

Von Männern und Frauen des Genie,
Von mathematischer Exaktheit der Evolution, "Und wie?"
Fragst Du Dich hoffentlich auch kommt es denn,
Daß die Menschen ihre Natur vervollständigen, wenn

Wenn die alte Natur sich voll entwickelt,
So daß die Natur in ihrer Geschichte wie Sönlein-Sekt prickelt.
Dann möchte sie sich wandeln und sich verändern, nur
Nur nicht allein in ihrem Wesen, sondern auch in ihrer
äußeren Statur.

Ganz so, wie ich mit Karl, Jean-Paul und anderen um die Wette buhle,
So wie ich um jede Erkenntnis, um jedes Wissen, in jeder Erfindung suhle.
So wette ich mit dir, so wahr ich auch heiße,
So wie der Apfel gefallen ist, in welchen ich beiße,

Den Kepler benötigte, um die Erdumlaufbahn zu ersinnen,
Ganz entsprechend so wie andere von Zukunft und Glücklichsein spinnen.
So wette ich mit dir, worüber wohl nur,
Daß ich dich bald halten werde, dich und deine Statur.

Ich möchte Dir sagen, wie glücklich ich bin.
Man hält mich gefangen und raubt mich aus; doch im Sinn,
Im Sinne ist Freies, freie Natur,
Diese kann man nicht knebeln, eine solche liebliche, natürliche Lebensstruktur.
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Weißt Du noch?

Weißt du noch, wie wir an niederländischen Grachten,
bei windigen Böen, spazieren gingen,
Wie du Stimmen aus einer Entfernung hörtest, von Kindern, Kinderstimmen, und sagtest: "Sie singen ...
Singen deine Verse schon, im herbstlichen Abendwind;
Denn es ist nur ein Kind, nur ein Kind.

Weißt Du, wie wir im herbstlichen Abendwind die Schiffe bestaunten,
Jene, welche sie in Hamburg und in Rotterdam erbauten.
Weißt du noch, wie sehr fragend du mich angeblickt hast,
Welcher Werte sie wohl inne seien, ihrer Tragelast.

Weißt Du, wie wir des Nachts bei vollem Mondeschein am Friedhof wandelten;
Und du und ich, während wir uns küßten, unentwegt verhandelten;
Unentwegt mit unseren Nachkommen, bald
Sagten wir uns, sind sie schon über zehn Jahre alt.

Weißt Du, wie wir über Felder und Wiesen lungerten.
Wir stolzierten zwei Tage durch die Natur, währenddessen schon unsere Mägen hungerten.
Ich gab dir einen Stoß, du weißt es doch noch,
So zärtlich - ich erinnere mich, daß ich an Deinem Ohrläppchen roch.

Weißt du, wie wir gemeinsam über Seen und Meere schwimmen wollten.
Du führtest deine Creme mit, Sonnencreme, denn wir sollten
Deiner Meinung nach in der Sonne nicht verbrennen;
Selbst dann nicht, wenn unsere Augen vor Glück würden flennen.

Weißt Du, wie leicht du erzürnet bist;
Ich habe stets versucht, Dich mit aller Kunst und List
Zu bändigen, aber auch zu hofieren,
Deine Launen mit Glück und Freiheit einzuschmieren.

Weißt du noch, wie leicht du durch die Winde geeilt,
Der zeiträumlichen Gesetze sind wir damals längstens enteilt.
Nichts von alledem an Trauer und Lasten in uns; denn es weilte
Lediglich ein Hauch an Liebe, an welche du mich und ich dich anseilte.
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