Gedichte über Liebe (Seite 1058)

Dazwischen

Gerne hätte ich dir einen Tag geschenkt,
der sich zwischen unseren Alltag drängt.
Nicht Zukunft, nicht das Heut´ oder Morgen,
ich würd´ mir den Tag von der Ewigkeit borgen.

Doch gibt ´s ein Hindernis: Unfähigkeit,
man kann nicht so spielen mit der Zeit!
Es bleibt bei der eingezwängten Nacht,
die uns ein irdisch Paradies gebracht.

Ich weiß..

Ich weiß noch als wir liebestrunken,
uns in die arme sind gesunken,
wie uns die Leidenschaft gefangen,
ich weiß noch wie das Feuer brannte,
wie wir aufeinander gehangen,
ein Feuer das vorher Ich niemals kannte.

Wie waren wir einst doch verliebt! kaum zu fassen,
wie hat die Sehnsucht uns getrieben,
haben Liebesbriefchen uns geschrieben,
und konnten voneinander nicht lassen.

Wie war der Sturm in uns entfacht,
wir liebten uns bei Tag und Nacht,
und heute wie es geht,
nur noch ein laues Lüftchen weht.

Ich schick dir ein Karton.
Da liegt was für dich drin.
Ich kenne kein Pardon!
und keinen eitlen Sinn.

Komm setz ihn dir mal an.
Er passt dir auf den Mund.
Und was er alles kann,
so honigsüss und rund.

Er passt auch anderswo.
Und fühlt auf Haut sich wohl.
Doch grad am Poren - Zoo,
erfüllt er jeden Soll.

Weintrauben..

Weintrauben,
Weintrauben rot oder gar einst auch grün..
Auf ihm dem einst Brot,
auf ihm dem einst Brot dies schmeckt einst nie.
Nie!“

.. Dies ist schon eher er der einst Käse.
Und stets einst dazu einst gereicht,
sie die Auslese.
Auslese!“

Die Auslese des Besten Seins,
ein guter Wein.

Du bist meins.
Meins!“

Ob nun aus grünen einst Trauben,
oder aus ihnen den einst roten..
Ein guter Wein bestimmt die Note.

Die Note des Geschehens,
die Rebe wird es übernehmen.
Übernehmen mit Bedacht,
die gute einst Rebe hat es vollbracht.
Vollbracht!“

.. Vollbracht
und so himmlisch lecker,
nur nicht für alle Geschmäcker.

Für mich nun einst schon,
ich bin verwöhnt.

Verwöhnt.

gez.: Mareike Rauh
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War was?

War da nicht grad was?
Da war doch was!
Dieses Gefühl, begehrt zu sein.
Gebraucht, ja, sogar geliebt zu werden.
Oder hab ich mir das nur eingebildet?
Nein! Da war was.
Und was immer es auch war:
Es war viel zu rasch vorbei.
Und ich spüre, dass es mir fehlt.
Aber das würde ich natürlich nie im Leben zugeben.

War was? Ach was!
Ist noch was?
Oder war’s das?
Das war’s.

Gedichte über Liebe - Seite 1058

Dazwischen

Ich weiß..

Er

Weintrauben..

War was?