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Gedichte über das Leben - Seite 2408


Die Sprache bringt es an den Tag

Ja ich weiß, schwere Zeiten beginnen,
Das merkt man mit allen Sinnen.
Hitlerbärtchen und braune Uniformen,
Bringen neue nationale Normen.



Meine Lebensarbeit ist Lesen und Schreiben.
Das Bibliotheksverbot beendet mein Treiben.
Mein Beruf wurde mir aus der Hand geschlagen,
Und geliebte Literatur aus dem Haus getragen.



Judenschweine werden wir genannt,
Die Situation ist nun angespannt.
Mein Leben wird immer mehr zum Problem,
Habe kein Verständnis für das neue System.



Plötzlich, von heute auf morgen,
Wurde mir meine Freude verdorben.
Nun kann ich es nicht fassen,
Ich muss mich mit deren Sprache befassen.



Früher war es Anerkennung, heute ist es Spott,
Derzeit überwiegen BDM, SS und die HJ.
Eins kann man sagen: die Sprache ist verlogen,
Ach und nazistische Schriften einfach unerzogen.



Ich lasse die neue Sprache auf mich zukommen,
Erschütternde Erkenntnisse sind angekommen.
So suchte ich nach einer Strategie,
Da ist sie, meine Geheimformel: die LTI!





Die Sprache des Dritten Reiches ist reines Gift,
Da bleibt keine Pause für meinen Stift.
Ich beschäftige mich mit Propaganda und Manipulation,
Den Werkzeugen dieser Organisation.



Lügen und Elend werden verbreitet,
Sternträger werden ins KZ geleitet.
Die LTI ist meine Balancierstange,
Mein Helfer bei Angst und Bange.



Ein allmählicher Sprachverfall macht sich breit,
Und mir bleibt nicht mehr viel übrig von der Zeit.
Der Nazismus ändert Wortwerte und Worthäufigkeiten,
Die gute Sprache gerät in Schwierigkeiten.



Meinen Beruf, den tat ich gerne,
Mein altes Leben liegt in der Ferne.
Die Welt versinkt in Not,
Ich schwanke zwischen Leben und Tod.



Nazismus gleitet in Fleisch und Blut der Menge,
Und kommt somit schnell in die Gänge.
Offenbar bin ich der Einzige der sieht,
Was mit unserer Sprache wirklich geschieht.



Die Aussagen Hitlers und Goebbels mögen verlogen sein,
Der Sprachstil schießt Lügnern jedoch ein Loch ins Bein.
Egal welche Lüge man auch sagt,
Die Sprache bringt es an den Tag.

Autor: Viktor Stoyanov
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Vergänglichkeit

Zeit.
Sie ist vergänglich.
Wie alles auf der Welt.
Ein Leben, ein Moment, ein Lachen.
Wir versuchen ihn festzuhalten,
Wir machen Fotos, Videos, Zeichnungen
Wir tun alles, um diesen Augenblick unendlich zu machen.
Schaffen wir das?
Manchmal.
Doch alles ist vergänglich.
An einem Tag durchflutet uns das Glück,
Am nächsten erschüttert uns die Trauer.
Aber eins ist sicher,
Egal, ob wir den Moment sichtbar festhalten können oder nicht
In den Herzen bleibt er.
Für immer!

Wir werden dich vermissen!
Die Momente halten wir fest.
Egal wo du auch hingehst,
Wir werden bei dir sein.
Deine Schmerzen fühlen,
Dein Lachen spüren,
Deine Lebenslust ertasten,
Dein Strahlen festhalten,
Bis zu deinem letzten Atemzug.

Kraft.
Stärke.
Mut.
Glück.
Freude.
Strahlen.
Lachen.
Du.

Für immer in unseren Herzen.

Wir sind stolz auf dich.
Soviel hat dein junges Leben erschüttert.
Und wir hoffen, dass du weißt,
wie sehr wir dich lieben. 
Wie stolz wir auf dich sind.
Tag für Tag verzauberst du uns mit deinem Lächeln.
Einen Grund dafür solltest du gar nicht haben.
Denn jeder Tag könnte dein letzter sein.
Jeder Abend, jeder Morgen,
Jedes Lachen und Weinen,
Jeder Herzschlag und Atemzug,
Jeder Kuss und jede Umarmung,
Jeder Moment und Augenblick,
Alles könnte genau in dieser Sekunde das letzte sein.

Genieße es, kleiner Engel.
Denn bald wirst du den Weg in die andere Dimension wagen
Und von oben auf uns alle herab schauen
Mit deinem Strahlen in den Augen,
Dem Lächeln auf den Lippen,
Und uns sagen, dass du uns liebst.

Liebe.
Freude.
Trauer.
Schmerz.
Hass.
Momente.
Leben.

Alles ist vergänglich...
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