Gedichte über das Leben (Seite 230)

Ich wollte immer alles besser machen..

Meine Kindheit war hart
ich habs überlebt
im Rückblick
nicht alles
war schlecht
ich gesteh
drum halt ich das Gute
im Herzen ganz fest
das was so schlecht war
hab ich weg gewischt.

Nun wo ich älter
kein Kind mehr
ich weiß
denk ich so oft nach
über das
was ich weiß
Ziel für mein Leben
ich geh meinen Weg
mach es jetzt besser
so hoff ich und leb.

Eins weiß ich sicher
zu seiner Zeit
meine Kinder
im Rückblick
entscheiden wohl neu
was gut oder schlecht war
ob man mir verzeiht?
sie leben Ihr Leben
fängt von vorn an
der Kreis.

MB

Ohnmacht

Die Gefäße geweitet
und der Herzschlag reduziert.
Die Kontrolle entgleitet
und mein Bewusstsein verliert.

"Atme, atme", das sagst du,
"bleibe bei mir im Leben."
Augen auf und wieder zu,
um leicht davon zu schweben.

Das Leben ist (k)ein Geschenk!

Das Glücklichsein schon eher,
es ist nicht Jedem gegönnt,
worauf ich manchmal Fluchen könnt.

Es ist oft sehr schade,
scheint es mir mehr als große Verlade.

Ein Geschenk, was nicht berauscht,
wird heut zu Tage umgetauscht.

Doch wie geht das mit dem Leben,
ich würde was drum geben
und die Welt aus allen Angeln heben.

Copyright @Karl Wilhelm Sallhofen

Ohne Liebe...

Liebe kann grausam, zornig, sein,
ist sie Glück, oder doch nur Schein?
Liebe, die im Herzen bleibt,

man spürt sie kaum, das Herz
wie ein Vogel über Schatten fliegt,
wie ein Hauch, ein Blumenduft,

den man nie mehr vergisst,
bleibt, hat bei dir Halt gemacht,
lässt dich sein, so wie du bist,

Liebe gibt es nur die eine,
mit Schatten und mit Licht,
ohne Liebe leben, das kann ich nicht!!

© Soso

Abstieg I

Endlos scheinende Gipfelrast,
helles Land zu meinen Füßen,
doch jetzt kann ich nicht anders als
mich zum Abstieg zu entschließen.

Der Aufstieg einst war mühelos,
der Ausblick stets verheißungsvoll,
doch schwinden meine Kräfte schon
und ich weiß nicht wie's gehen soll.

Gibt es unten frische Quellen,
werden dort noch Blumen blühen?
Egal, es führt kein Weg zurück,
muss mich mutig vorwärts mühen.

Im Abstieg in der steilen Wand,
in unbekanntem Gelände,
talwärts in schwarze Dunkelheit,
zum freudlosen Grund am Ende.

Gedichte über das Leben - Seite 230

Ich wollte immer alles besser machen..

Ohnmacht

Das Leben ist (k)ein Geschenk!

Ohne Liebe...

Abstieg I