Gedichte über das Leben (Seite 1920)

Reif für die Insel

Reif für die Insel, für die Urlaubszeit,
verdient nehmen wir uns, eine kurze Auszeit.

Gemütlichkeit und absolute Ruhe,
tanken Kraft und neue Energien.
Dies ist eines, unserer Privilegien,
deshalb, bleiben Handy und Laptop, Zuhause.
Urlaub ist Urlaub,
wir genießen die Sonne, schlendern im Staub.

Und beim Dichten, nichts müssen,
wünsche, die Muse, soll euch immerzu küssen.

Verlorene Seelen

Weit weg von der Last
die uns nach unten zieht.

Die Kraft zu entscheiden
für das Gehen oder Bleiben.

Das Licht am Tunnelsende,
die Tür für das Unergründete.

Zum öffnen nichts weiter tun,
als seinen Körper da zulassen
und seine Seele mitzunehmen.

Vorhang auf, der Hans tritt auf !

Vorhang auf der Hans tritt auf,
liest vor ein Gedicht das traurig ist.

Im Saal nur Stille und kein Applaus,
so ist es immer,wenn Hans tritt auf.

Menschen weinen klatschen nicht,
wenn er vorliest sein Gedicht,
aus dem seine geschundene Seele spricht.

Alle hören zu was er zu sagen hat,
von Kummer und Leid seit Jahr und Tag.

Den Hans hat niemand zur Schule geschickt
sagt ohne zu lesen sein Gedicht.

Weil alles in seinem Kopfe ist,
der für ihn aus Erinnerung spricht.

Hans wurde im Leben nichts geschenkt
er lebt jetzt nur von seinem Talent.

Und kommt er mal in eure Stadt
hört auch was er zu sagen hat,
dann Vorhang auf der Hans tritt auf.

Und niemand wird gehen,
ohne Tränen nach Haus.

Wer will dass die Welt so bleibt wie sie ist?

Wer will dass die Welt
so bleibt wie sie ist,
die Menschen der Ferne
kein Leben, ein Sklave bist.

Kein Gleichgewicht der Natur
die Erde beherrscht.
Religiöse Zeichen, nur Signatur
und die Macht du beehrst.

Das Grausam des Volkes
von außen gut siehst,
von innen zertrümmert
im Dreck, auf dem Boden kriechst.

Paris, beraubt des Lebens

Bewegungslos, die Grenzen der Nacht
In Ecken die Toten
Das Geschehen bewacht

Fischinnereien, klagend im Geruch
Liegen im Bett des schwarzen Meeres
In ihm ein Lebensschrei ertönt
Noch kurz vor seinem Lebensende

Kein Licht erweckt Sie
Der Duft erhebt sich morgens in die Höh
Keine Träume für die Zeit voraus
Keine Hoffnung, nur das Leben raubt

Gedichte über das Leben - Seite 1920

Reif für die Insel

Verlorene Seelen

Vorhang auf, der Hans tritt auf !

Wer will dass die Welt so bleibt wie sie ist?

Paris, beraubt des Lebens