Gedichte über Lachen (Seite 2)

Mein Enkelkind

Mein Enkelkind
Wo immer ich bin,
vernehme ich dein wundervolles Lachen.

Am Morgen, wenn das harmonische Zwitschern der Vögel erklingt, ist mir als würdest du
dich froh gelaunt in mein Herz singen.
Lachend ausgeschlafen und besonders übermütig.

Wenn ich leichtfüßig durch eine Wildblumenwiese laufe, deren üppiges Blütenmeer im Winde schunkelt, ist mir als würdest du dich beglückt in mein Herz tanzen.
Farbenfroh bunt und besonders ausgelassen.

Wenn ich empor zum Himmelsdach blicke, zartes Sonnenlicht durch die Wolkendecke dringt,
wenn die vielen glitzernden Sterne am Nachthimmel mir blinkend zuzwinkern
ist mir als würdest du mein Herz zum Strahlen bringen.
Leuchtend hell und besonders glücklich.

Wo immer ich bin,
vernehme ich dein wundervolles Lachen.

Copyright © 2024 Sylke Schön

Perlensterne und weitere Welten

Im Nebel hinter der Sonne
Birgt sich dein Licht in meinem
Beben erzittert der Horizont
In der Nähe, Gesternter!

Mein Schweif weiter ins Endliche
Gerührt, um in den Fernen
sich zu verbreitern zum Flügelschlag
wart nur – so bin ich bei dir!

im Traum Spiegelschleier
ohne Tränenmasken in der
Stille der leuchtenden Farben
Wir sind im Winde niedergelegt!

Ums Unbekümmert Sein rings
um Bergewolken wie Drachen
lachend getroffen wir segelten
Versäumte sind länger…

Gepflegt verschrobene Netze
wärmen kräuselnde Nacken
und Nasen – das Glitzern im Blick
darfst du nicht vergessen!

© by Zoray

Falten sind keine Fesseln

schau in den Spiegel deines Selbst;
such nicht nach dem verlornen Glück, das flieht;
sieh deinen dunklen Schmerz, der dich umgibt
wie eine Nacht, die wach dich hält.

sieh diese Falte an: dein Mund wiegt schwer
in deiner alten, dünnen Haut;
ihr ist dein Schmerz so nah und so vertraut -
es werden davon immer mehr.

doch wenn du lachst, lacht auch die Falte mit;
legt sich ins kleinste Lächeln.
du weißt doch: nahe ist der Schmerz dem Glück -
Falten sind keine Fesseln.

ist immer noch

war Streicheln, war Tasten,
war Hören und Staunen,
war Trödeln und Hasten,
betörendes Raunen,

war Lachen, war Loben,
war das Rufen - ich BIN!
tief unten, hoch oben
und auch mitten drin,

war Bitten und Danken,
war vielstimmig Singen,
war zweifelndes Wanken,
um Wahrheiten ringen,

war ein Mangel an Lob,
war der Kellergeruch,
weil ein jeder sich wob,
nur sein eigenes Tuch,

war böse, war gut,
war Gelächter und Spott
und auch neuer Mut,
war Suchen nach Gott,

war stimmlos Erkalten,
war sehend Erblinden,
Versprechen nicht Halten,
war Suchen, nicht Finden,

war Feuer, war Not,
war Krieg und Gewalt,
war Schießen und Tod,
sich verstecken im Wald,

war schwindende Härte,
warn wärmende Hände,
war Hoffen voll Zärte,
war Einsicht, war Wende,

war Frieden verkünden,
war jubelnd sich heben,
war liebend sich finden,
ist immer noch – Leben!

M.M.

Ostereier

Zu Ostern süß und kunterbunt,
aus Schokolade groß und rund,
mal mit leckerem gefüllt,
oder in Papier gehüllt,
bringt der Hase jedes Jahr,
Ostereier, wirklich war!
Versteckt im Busch sie oder Gras,
die Suche dann, ein Riesenspaß.

Gedichte über Lachen - Seite 2

Mein Enkelkind

Perlensterne und weitere Welten

Falten sind keine Fesseln

ist immer noch

Ostereier