Gedichte über Krieg - Seite 110

Die „Helden“ zogen in den Krieg,
und glaubten an den großen Sieg.
Und plötzlich war sie dann vorbei:
Die 1000-Jahre-Barbarei…

Der Hass die Menschlichkeit verschmähte,
es blieben nur zerstörte Städte,
Millionen Menschen waren tot,
es färbte sich die Erde rot…

Die Sieger „nahmen“ viele Frauen,
man musste nur nach ihnen schauen,
als Freiwild war’n sie deklariert,
der Leib, die Seele blutverschmiert…

Sie bauten Deutschland wieder auf,
nur Chaos hieß ihr Tageslauf.
Doch wurden sie dafür geehrt?
Nur „Helden“ waren kriegsversehrt…

Geschichte ist ein ew’ger Kreis,
das Leid der Frauen klingt stets leis‘
im Männerchor der Kriegeslust,
kein „Held“ ist sich dies wohl bewusst…

Volkstrauertag–
über den Gräberfeldern
wallende Nebel
verhüllen die Geister
die entstiegen sind
die der Enttäuschten
die der Gequälten
die der Lebenslustigen
die der Betrogenen
die der zu früh Verstorbenen
die der Erblasser
die der Erwürgten
die der Opfer
sie alle tanzen den Totentanz
nicht sichtbar
sie schreien und stöhnen
alles nicht hörbar
Bewegungen wie im Daumenkino
schnelle Abfolge von Vergangenem
sie tanzen nicht sichtbar
nicht hörbar
und werden doch hinausgetragen
in den Köpfen der Lebenden
Gedanken eben
denn es ist der Gedenktag der Toten
und sie flüstern immer und immer
wieder:
Was du getan hast einem deiner
geringsten Brüdern, das hast du mir getan!

Vielleicht das was auf der Welt los ist?
Viele Leute sind auf Krieg erpicht.
Krieg ist doch der größte Wahnsinn.
Wo liegt im Krieg der Sinn?

Die Menschheit hat zwei große Kriege schon erlebt.
Haben diese beim Menschen denn nichts bewegt?
Aber solange wie das Geld auf der Welt regiert,
solange auch der Frieden stagniert.

Dabei ist der Frieden das höchste Gut.
Braucht um Frieden zu halten man wirklich großen Mut?
Wahnsinn ist auch wie viele wir schon sind.
Reicht denn nicht pro Familie nicht nur ein Kind?

Unser Planet ist für so viele nicht geschaffen.
Das Beste wäre, wir wären geblieben kleine Affen.
Es ist ein Wahnsinn wie die Menschheit explodiert ist.
Eine Weltherrschaft eine ideale Staatsform ist,
bleibt abzuwägen.
Zumindestens tut man schon global an unseren Planeten sägen.